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In einem konsequenten weiteren Schritt führte das Landeskommando Rheinland-Pfalz am 25. August 2012 in der Artillerieschule Idar-Oberstein mit 16 ausgewählten Reservisten aller Dienstgradgruppen eine Planuntersuchung zum Aufbau einer RSU Kompanie durch.
Unter Leitung von Hptm d.R. Heisam El Araj und im Beisein des StOffzResAngel OTL Andreas Meunier setzten sich die Kameraden mit wichtigen Aspekten beim Aufbau einer RSU Kompanie in Rheinland-Pfalz auseinander. Als Vertreter des VdRBW Landesvorstandes nahm StFw d.R. Walter Bauer teil. Die angereisten Kameraden sollten stellvertretend für die insgesamt 120 gemeldeten Interessenten in vier Arbeitsgruppen herausarbeiten, wie sie sich den Aufbau, die Ausbildung zu und die Betätigung als RSU Soldaten vorstellen.

Zunächst führte OTL Meunier den Reservisten vor, wie die Zeitachse des Auf- und Ausbaus der RSU-Kompanie bis Mitte 2013 verlaufen soll. Er stellte dazu auch die Kompaniepersonalstruktur vor, sowie die vorgesehene Stellenstruktur, die für engagierte Reservisten viele Aufstiegsmöglichkeiten aufweist.
Anschließend durften die anwesenden Reservisten die Gründe für ihr Interesse am Aufbau einer RSU-Kompanie und das, was sie selbst in die RSU Arbeit einzubringen gedächten, auf einer PIN-Wand darstellen. Freiwilliges zeitliches Engagement, persönliche Fachkenntnisse neben Ausbildung und Dienst in einer Heimatschutztruppe waren die meistgenannten Begriffe, wie von Hptm d.R. El Araj in der Analyse festgestellt wurde.

In vier Arbeitsgruppen, die sich mit Oberbegriffen wie 1. Ausbildung, 2. Planung & Organisation innerhalb einer RSU-Kompanie, 3. dem Tag der Reservisten und 4. Ausbildungsthemen befassten, widmeten sich die Kameraden intensiv der jeweiligen Thematik. Man kam zu respektablen Ergebnissen, die später dem Plenum von den jeweiligen Gruppensprechern vorgestellt wurden.

  Lt d.R. Peter Gorges

In ihrer Ausarbeitung stellte Arbeitsgruppe 1 (AG 1) folgende These zur Diskussion: Zur Ausbildung der RSU Soldaten sollte entweder zweimal pro Jahr eine Woche veranschlagt werden – gegenüber dem Vorschlag, dies auf verschiedene einzelne Tage zu verlagern. Auf diese Frage war auch später im Plenum keine einheitliche Meinung zu erkennen. Man wird wohl einen praktischen Mix aus Allem finden müssen. Weiterhin stellte AG 1 sich vor, das Landeskommando möge die RSU Kräfte über regionale Veranstaltungen informieren, um so deren freiwillige Teilnahme daran zu ermöglichen. Das Selbststudium von einschlägigen Vorschriften in der Freizeit solle angedacht und die Bildung kleiner Kampfgemeinschaften gefördert werden.

  Olt d.R. Alexander Pfriem

Sehr ausführlich befasste sich AG 2 mit der Thematik „Planung & Organisation“ (einer RSU-Kompanie). Dabei flossen während der aktiven Dienstzeit gemachte Erfahrungen in die einzelnen Themen- und Strukturbereiche ein wie Kp-Führung, Kp-Versorgung und Kp-Feldwebel.

Schwieriger wurde es bei den Themenbereichen Informationskonzept und Pressearbeit. Hier befand man sich auf Neuland, kam aber dennoch zu dem Ergebnis, es sei wichtig, eine Informationskonzeption zu entwickeln, mit Internet, E-Learning (im Selbststudium), E-Mailverteiler (ausgewählte Teilnehmer), schnelle Notfallinfokette (Mail und Handy), sowie eine nachhaltige Jahresplanung aller relevanten Termine.
Zu einer erfolgreichen Pressearbeit gehört für die AG 2 ein versierter Verantwortlicher, der die Kompanie begleitet (im Optimum ein Journalist). Info-Flyer und Plakate sollten entwickelt, Kontakte zur lokalen Presse gepflegt, das (!) Profil des RSU Soldaten zur Außendarstellung gefunden werden. Schließlich war man sich einig, dass auch öffentlich bekannt gemachtes karitatives Engagement zur Imagepflege gehöre.

  Lt d. R. Elmar Mohrhardt

Mit dem Auftritt der RSUKr auf dem anstehenden Tag der Reservisten am 29. September 2012 in Kaiserslautern befasste sich AG 3. Im Ergebnis sprachen sich die Kameraden dafür aus, Handzettel zu entwickeln, auf denen die Aufgaben der RSU Soldaten neben den Möglichkeiten des individuellen Aufstieges von Reservisten in dieser Einheit dargestellt werden. Auch sollten aussagefähige Poster produziert werden, zum Beispiel von RSU-Soldaten beim Gefechtsschiessen in Baumholder, Videos mit gleichem Inhalt sowie eine Bildleiste mit Abbildung des gesamten Spektrums der RSU Aufgaben.

  Hptm d.R. Lars von Schweppenburg

Als sinnvolles Ausbildungskonzept stellte AG 4 ihre Schwerpunkte vor. SAN-Ausbildung, Schießausbildung, Gefechtsdienst aller Truppen und Innere Führung gehörten zu den vier Primärthemen. Diese seien in drei Modulen von je eineinhalb Tagen (Freitag/Sonnabend) und einem als 5-Tage-Übung zu vermitteln. Ob es sinnvoll ist, Kameraden an einem Freitag nach getaner beruflicher Arbeit ab 18 Uhr noch mit Lernprozessen erfolgreich zu belasten, wurde dabei offen diskutiert.

Moderiert durch Hptm d.R. El Araj wurden am Ende der Planuntersuchung auch Fragen allgemeiner Art zu RSUKr diskutiert.
In seinem Schlusswort zeigte sich OTL Meunier erfreut und beeindruckt über die rege Teilnahme der Kameraden an der gestellten Aufgabe, eine RSU-Kompanie aufzustellen und zu konzeptionieren und merkte an, es sei doch erstaunlich, dass bei Gelegenheiten wie diesen immer noch neue Aspekte und verwertbare Inputs erarbeitet würden, die zu einer erfolgreichen Aufbauarbeit führten. Er dankte Hptm d.R. El Araj für dessen professionelle Begleitung des Tages und wünschte allen Teilnehmern einen sicheren Heim
weg.

 

Text und Fotos: Thomas Brammer-Türck

 

 

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