Seki Ma No Sei – Stetige Übung macht den Meister
Drücke, wenn der Gegner zieht, und ziehe, wenn der Gegner drückt !
Unter diesem Motto führte die Kreisgruppe Hunsrück-Trier, der Landesgruppe Rheinland-Pfalz am 02.April 2016 in Kirn erstmals ein Pilotprojekt zum Thema „Waffenlose Selbstverteidigung“ durch. Der erfahrene Karatetrainer und Reservist Harry Finkenauer (70 Jahre und noch geschmeidig wie ein Bambus) führte rund 50 interessierte Teilnehmer in die Grundlagen aus dem Judo und Karate ein. Unterstützt wurde er von Michael Fuchs ebenfalls Reservist und erfahrener Kampfsportler.
In einem eintägigen Basic-Kurs konnten Reservisten und Mitglieder aller Altersgruppen praktische Erfahrungen sammeln. Nach einer Einführung in die Bewegungslehre folgten verschiedene Praxisübungen in denen einfache Schlag-und Stoßtechniken zur Abwehr von Distanz- und Kontaktangriffen vermittelt wurden. Den Abschluss bildeten einfache Falltechniken auf der Matte.
„In möglichen Alltagssituationen bergen auch scheinbar harmlose Gegenstände ein hohes Gefährdungspotenzial, sie können bei Angriffen auf die eigene Person oder andere zu schwersten Verletzungen führen. Wir wollen in diesem Training neben dem praktischen Effekt auch gesetzliche Rahmenbedingungen im Bereich der Notwehr und Nothilfe vermitteln“ ,so Finkenauer.
Der zuständige Kreisorganisationsleiter OTL d.R. Heisam El-Araj zeigte sich erfreut von der hohen Akzeptanz bei den Reservisten für dieses Pilotprojekt: „Die Nachfrage der Teilnehmer war auf Anhieb so groß, dass wir einen zweiten Trainer einsetzen mussten und einen weiteren Termin im zweiten Halbjahr anbieten werden. Wir haben innerhalb des Reservistenverbandes viele Mitglieder mit Fachkompetenzen die wir in einem attraktiven Verbandsangebot zur Ergänzung der militärischen Ausbildung unserer Reservisten wie in diesem Beispiel gewinnbringend einsetzen können.“
Text: Red. der Kreisgruppe Hunsrück-Trier
Bilder: P. Kohl