Auch die Reservisten müssen von Zeit zu Zeit ihre Kenntnisse auffrischen. Denn immer wieder kommt etwas „Neues“ hinzu oder das „Alte“ ist in Vergessenheit geraten. So war es auch am 1. August Wochenende des Jahres. In Zusammenarbeit mit der Kreisgruppe Rhein-Lahn-Westerwald richtete die Reservistenkameradschaft Dreisbacher Land ihr diesjähriges Ausbildungsbiwak aus.
Auf dem Programm standen Feuerstellen einrichten, sich im Gelände mit Karte und Kompass zurechtfinden, Fernmeldetechniken und die wichtigste Aufgabe: Sanitätsausbildung. Einen Verletzten zu Reanimieren oder Verwundete zu bergen gehörten genauso zum Repertoire wie das Abbinden einer größeren Wunde. Auch das Bergen mittels Rettungstuch, bei dem sich Organisator Klaus Grollius als verletzte Person (auch ohne Blessuren) zur Verfügung stellte, war im Programm eingebunden.
Die ehemaligen Soldaten der Bundeswehr fühlen sich hier in Rodenbach wohl. Die Hütte am Sportplatz ist das ideale Gelände für unsere Übungen und Vorhaben. Wir sind zum 3. Mal hier in Rodenbach und haben die besten Bedingungen für unser Biwak vorgefunden, nachdem man das Biwak am Fliegerkreuz in Steimel nicht mehr durchführen konnte. Der Abbau des Wasserhäuschens hat uns dort von der Strom- und Wasserzufuhr abgeschnitten, unseren Grundlagen beraubt, so das Resümee von Stabsfeldwebel der Reserve Grollius.
35 Teilnehmer, darunter auch sehr viele Zivilisten, haben an diesem Wochenende viel „Neues“ und auch für den Alltag wichtiges (hier insbesondere die Sanitätsausbildung) erfahren. Im „Militärischen“ Sinne kam auch das Schießen mit Übungswaffen des Verbandes nicht zu kurz. Der Kameradschaftsabend rundete am Samstagabend das Biwak ab.
Eine gelungene Veranstaltung, bei der sich Klaus Grollius nur in einem Punkt kritisch äußerte: Dieses Event hätte viel mehr Teilnehmer von Seiten der Reservisten verdient. Im nächsten Jahr wird man am 1. Wochenende im September das Ausbildungsbiwak in Rodenbach durchführen. Die Hütte ist bereits für dieses Wochenende gebucht und die beiden größeren Zelte werden rechtzeitig angefragt.
Er freue sich schon jetzt auf das nächste Ausbildungsbiwak, zumal die militärische Komponente dort etwas stärker zum Tragen kommt. Diese Aussage der Terminplanung und der militärischen Komponente machte Grollius 3 Wochen nach dem Biwak.