Ausflug in die belgische Stadt Bastogne
Die militärhistorische Weiterbildung der RK Wittlich führte in diesem Jahr in die belgische Stadt Bastogne
Auch deshalb so interessant und von Bedeutung, weil die Ereignisse „Ardennenoffensive“ im Winter 1944/45 den Großraum der Eifel betraf.
Diese strategisch wichtige Stadt Bastogne und Ihre Bürger so wie für die
- US Infanterie Division, die diese Stadt verteidigte für 2 Wochen ( vom 16.–27.12.1944 )
ein kleines “Stalingrad”. Nur mit dem Unterschied, das die Versorgung
der US-Truppen funktionierte.
US General Patton befreite die Stadt und leitete damit auch die Wende
gegen die Deutschen Truppen ein.
Die ganze Geschichte um die eingekesselte Stadt und den Verlauf der Kämpfe
konnten die Wittlicher Reservisten im “War Museum” authentisch, geschichtlich
aufbereitet erleben. Dabei führte das Mitglied Patrick Bourassin,
als begeisterter Militärhistoriker die Gruppe durch das Museum und durch die Zeitgeschichte. Unterstützt durch die 3-D Filmschau, Dokumente, Landkarten,
militärische Ausrüstung und Fahrzeuge, alles Rund um diese Geschehnisse
ist informativ und anschaulich dargestellt.
Im Anschluss an dem Museumsbesuch wurde das “US – Memorial“
samt Krypta besichtigt.
Danach fuhr die Gruppe zum Deutschen Soldatenfriedhof nach „Recogne“ ,
auf dem 6.807 Deutsche Soldaten bestattet sind.
Hier legten die Wittlicher Reservisten in der Kapelle ein Blumengebinde nieder,
ein Gedicht wurde verlesen und an dem Grab, des gefallenen Soldaten,
dem das Gedicht gewidmet war , gedachte man feierlich aller Gefallenen, mit der
Musikalischen Untermalung „Ich hatte einen Kameraden“
Die nächste Station war 2 km vom Soldatenfriedhof entfernt, das Gelände des
ehemaligen Hauptverbandsplatzes der Deutschen Truppen im Dorf Cobru.
Man meint, die Zeit sei stehen geblieben.
Das große Wiesengelände am Dorfrand, das von einem sauberen Gebirgsbach durchflossen wird (wichtig für ein Feldlazarett), liegt noch da wie vor 73 Jahren.
Hier erinnert nur noch eine kleine Kapelle an den Ort, wo viele verwundete Deutsche Soldaten medizinisch erstversorgt wurden und auch starben.
Letzte Station war die Gemeinde Houffalize, im Arrondissement Bastogne.
Auch dieser Ort war während der so genannten “Rundstedt Offensive”
von großer militärischer Bedeutung, weil Verkehrsknotenpunkt.
Um die Deutschen Truppen aus dem Ort zu verdrängen, startete die Royal Air Force am 31.12.1944, zur Vorbereitung eines Gegenangriffs mit 160 Bombern einen Luftangriff und warf 1.000 Tonnen Bomben auf den 4.000 Seelen Ort ab. Die Stadt war komplett zerstört.
Am 16. Januar 1945 besetzten US-amerikanische Truppen die Ruinen von Houffalize.
Zur Erinnerung an diese Ereignisse, befindet sich in der Rue Saint – Roch ein Tankmonument , auf dem ein restaurierter Deutscher Wehrmachtspanzer vom Typ PzKpfW V Ausf G Panther steht, der beim Rückzug der Deutschen Truppen, von einer Brücke im
Ort in den Fluss Ourthe gestürzt war.
Sichtlich beeindruckt und mit viel militärgeschichtlichem Wissen versehen,
traten die Wittlicher Reservisten die Heimfahrt an.