Kriegsgräber-Einsatz auf dem Waldfriedhof Saarbrücken-Burbach
Vor genau 10 Jahren, nämlich im September 2010, haben Mitglieder der RK-Malstatt-Burbach damit begonnen, die über 600 Kriegsgräber aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg auf dem Waldfriedhof Saarbrücken-Burbach zu pflegen. Alljährlich fanden seither viele Arbeitseinsätze und insgesamt sieben Kriegsgräber-WorkCamps mit bis zu jeweils 90 Teilnehmern statt. Inzwischen ist dort ein kleines Kriegsopfer-Denkmal entstanden und mit der Stadt Saarbrücken wurde ein Patenschaftsabkommen geschlossen. Wie so vieles hat Corona in diesem Jahr diese Aktivitäten zum Erliegen gebracht.
Nun haben sich die RK Malstatt-Burbach und ihre Kameraden vom THW Ortsverband Saarbrücken dazu entschlossen, zu Herbstbeginn einen Arbeitseinsatz mit beschränkter Teilnehmerzahl und unter Corona-Sicherheitsbedingungen durchzuführen. Bei kühlem und feuchtem Wetter machten sich die elf Reservisten und THW-Helfer an die Arbeit, die zugewucherten Gräber wieder frei zu schneiden, die Grabplatten zu säubern, die Wege und Treppen zu reinigen, die Bodendecker und das umgebende Buschwerk zurück zu schneiden. Hilfreich war hierbei das professionelle Werkzeug des Technischen Hilfswerks. Knapp 6 Stunden benötigte das kleine Team, um alle Arbeiten abzuschließen – eine unglaubliche Leistung. Die Gräberfelder 26 (Erster Weltkrieg) und 46 (Zweiter Weltkrieg) sind damit wieder in einem tadellosen Zustand, was die Besucherinnen und Besucher dieser Kriegsgräberanlagen sicherlich freuen wird.
Die RK Malstatt-Burbach bedankt sich sehr herzlich bei den THW-Helfern unter der Leitung von Sebastian Ziaja für ihre tatkräftige Unterstützung und hofft, dass nach einem Ende der Corona-Pandemie wieder reguläre Arbeitseinsätze und Kriegsgräber-WorkCamps möglich sein werden.
Bildunterschrift: Ein starkes Team aus Reservisten und THW-Helfern, v.l.n.r. Florian Rzehak, Werner Theis, Timo Altendorf, Klaus Schmidt, Heribert Feld, Markus Klicker, Thomas Geller, Jörg Rauwald, Wolfgang Mohr, Philip Koch und Sebastian Ziaja
Text: Werner Theis
Foto: Monika Mohr