Bei reichlich Schnee und klirrender Kälte
Vom 20.- 22.01.2017 übten Reservisten der Reservistenkameradschaft "Heinrich von Plauen" unter der Führung von Stabsunteroffizier d.R. Nico Heikroth das Überleben bei eisigen Temperaturen unter freien Himmel.
Nachdem am Freitag das Vorauskommando in Rohrbach/Hennebach bei Bad Brambach einen geeigneten Lagerplatz erkundet hatte, begann der Aufbau eines aus ca. 16 einzelnen Zeltplanen bestehenden ein Mannschaftzeltes. Flankiert wurde dieses von einem größeren Verpflegungszelt. Auch eine Feuerstelle wurde eingerichtet.
Am Abend starteten 10 Kameraden zu einem nächtlichen Ski-Marsch.
Nach einer Marschzeit von ca. zwei Stunden bei absoluter Dunkelheit und minus 16°C war das Ziel, der Kriegergrabstein Dürrnberg in Tschechien, erreicht.
Nach dem Entzünden von Grabkerzen am Denkmal entschloss man sich auf Grund der eisigen Kälte zu einem zügigen Rückmarsch. Erschöpft, aber zufrieden, erreichten die Kameraden gegen 02.30 Uhr Ihr Winterfeldlager in Hennebach.
Die Nachtruhe war denkbar kurz, denn der Ausbildungsplan sah vor, dass in den frühen Morgenstunden zu Fuß von Bärendorf zum Ursprung der Weißen Elster zu verlegen ist. Pünktlich am Morgen starteten 9 Kameraden den 12-Kilometer-Marsch. Die Marschstrecke, welche im bergigen Gelände durch teilweise knietiefen Schnee führte, forderte den Teilnehmern so einiges ab. Nachdem gegen Mittag die Elsterquelle auf tschechischer Seite erreicht war, ging es nach einer Pause auf direktem Weg zum Kapellenberg. Vom dortigen Aussichtsturm besteht eine gute Ausblick über das gesamte Egerbecken und bei Fernsicht sogar bis nach Bayern. Nach einer kurzen Pause ging es zurück ins Lager nach Hennebach. Der Tag endete mit einem zünftigen Kameradschaftsabend im Felde. Nach einer Nacht mit Temperaturen um minus 15°C begann am Sonntag der Rückbau des Feldlagers. In den Nachmittagsstunden wurde zurück nach Plauen verlegt.
Ein besonderes Lob gilt dem örtlichen Gastronomen von der Gastwirtschaft „Hammerl“, der uns Reservisten zum Selbstkostenpreis verpflegt hat.
Text: Markus Müller
Fotos: Thomas Siegel