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Das Deutsche Heer – Sachstand und Perspektiven

Die Reservistenkameradschaft Leipzig-Leutzsch führte am 10. November eine Vortragsveranstaltung durch. Referent war Generalleutnant Johann Langenegger, stellv. Inspekteur des Heeres.

Gespannt lauscht dasPlenum den Ausführungen

Bildautor: B. Kirchhefer - RK LPZ Leutzsch

Die Reservistenkameradschaft Leipzig-Leutzsch führte am 10. November mit freundlicher Unterstützung der Krankenhausgesellschaft Leipzig nach längeren Coronabeschränkungen wieder eine sicherheitspolitische Vortragsveranstaltung durch. In Anwesenheit des Landesvorsitzenden, Oberst d. R. Gunter Scharf, ging es diesmal um das Thema „Das Deutsche Heer – Sachstand und Perspektiven“.

Der Moderator des Abends, Oberstleutnant a. D. Rainer T. Stange, durfte als Referenten Generalleutnant Johann Langenegger, Kommandeur Einsatz und Stellvertreter des Inspekteurs des Heeres begrüßen. General Langenegger ist zugleich der Beauftragte für Reservistenangelegenheiten des Heeres und hielt einen überaus aufschlussreichen Vortrag.

GenLt Langenegger als Referent

Zu Beginn wies er auf seine unverkennbare bayerische Aussprache hin und hatte die Zuhörer gleich auf seiner Seite, als er die Sachsen als ehrliche und fröhliche Menschen bezeichnete. Zunächst erläuterte er kurz die Beteiligung an den derzeitigen Einsätzen und einsatzgleichen Verpflichtungen.

Über den aktuellen Zustand des Heeres, unter der Betrachtung der Forderungen aus der Bündnisverpflichtung, stellte der Referent fest, dass die Bundeswehr derzeit nicht in der Lage sei, Aufgaben der Bündnisverteidigung in vollem Umfang wahrzunehmen. In der jetzigen Struktur sind bestimmte sektorale Fähigkeiten, wie zum Beispiel die Heeresflugabwehr, nicht mehr abgebildet und müssten wieder aufgebaut werden. Durch die Abgabe von Material an die Ukraine hätten sich weitere Lücken aufgetan, auch zum Beispiel bei der Munitionsbevorratung. Dadurch sei die Landesverteidigung über einen längeren Zeitraum in Frage gestellt und eine Neubeschaffung gehe deutlich in die Milliarden.

„Wir haben einen Plan!“

Aber auch die Führungsfähigkeit und die Interoperabilität weisen laut General deutliche Defizite auf. Während die NATO-Partner digital kommunizieren und Daten transferieren, würden die eigenen Streitkräfte noch immer mit analogen Geräten arbeiten.

Im Weiteren ging Generalleutnant Langenegger auf die Übersicht zum Zielbild Einsatzkräfte Heer mit der Planung bis 2027 ein und erläuterte den Aufwuchs in Verbindung mit dem NATO New Force Modell. Hierbei soll zum Beispiel die 10. Panzerdivision so ertüchtigt werden, dass diese Kräfte innerhalb von 30 Tagen verfügbar sind. „Wir haben einen Plan!“, stellte er fest, musste dann aber dahingehend relativieren, dass zu den jetzt bestehenden circa 60.000 aktiven Dienstposten „keine Maus mehr“ dazukommen wird. Mit Blick auf die anwesenden Kameraden kam der Hinweis: „die Bundeswehr braucht nahezu 100.000 Reservisten!“, Diese Zahl muss erst einmal erreicht werden und dann müssen diese 100.000 auch durchhaltefähig sein.

Bei einem anschließenden kleinen Imbiss stand der Referent weiterhin für individuelle Fragen zur Verfügung und trug auch damit zu einem gelungenem Abend bei.

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