Don-Fluß-Erinnerungsmarsch 27-30 Januar 2011 Ungarn MATASZ
Im Raum der Städte Bajna und Tata neben dem Autobahn Wien-Budapest, von
Budapest etwa 50-60 km westlich belegen, organisierte die Abteilung
Militärtradition im Verband der Ungarischen Reservisten (MATASZ) zum 11. Mal
den international gewordenen Gedenkmarsch zu Ehren der Helden und der Opfer
bei den Kämpfen am Fluß Don in den Jahren 1942-1943.
Nachdem im Jahre 2001 zunächst insgesamt vier Soldaten aus diesem Anlaß
marschierten, näherte im Jahre 2010 sich die Zahl der Teilnehmer an die Zahl
150.
Bei diesem internationalen Marsch 2011 war nunmehr neben italienischen,
rumänischen, österreichischen und ungarischen Reservistensoldaten und
Zivilisten auch zum zweiten Mal bei den deutschen Teilnehmern eine
Delegation der Landesgruppe Sachsen vertreten.
Während der ganzen Zeit der Veranstaltung wurde in zum Teil traditionellen
Uniformen der gefallenen Soldaten, Opfer und Helden beider Seiten des
Weltkrieges gedacht, weil nach der gemeinsamen Auffassung der gefallene tote
Soldat kein Feind mehr ist, sondern er der größte Prediger des Friedens und
der Versöhnung ist.
Dabei wurde die im Juni 2009 geschlossene Partnerschaftserklärung zwischen
dem VdRBW Sachsen und den Vertretern des ungarischen Reservistenverbandes
Matasz in diesem Jahr erstmalig in der Partnerregion Feijer aktiv umgesetzt.
Im Rahmen dieser internationalen Erinnerungsveranstaltung in einer
Nachbarregion begab sich eine sächsische Abordnung zu einem Zwischenbesuch
nach Zamoly.
Das Hauptaugenmerk fiel dabei auf eine örtliche Museums - und
Ausgrabungsinitiative von Hr. Zoltan Weimper,einem zivilen Mitglied des
Matasz.
Er und Oberst d.R. Sandor Buth, der Matasz-Vorsitzende der Region Feijer,
informierten die sächsischen Kameraden über die bisherigen Ausgrabungen.
Neben den Ausgrabungenvon von technischem Gerät exhumierte man bisher einen
kleinen Teil der in der Rückzugsschlacht im März 1945 gefallenen Soldaten
und Zivilisten.
Da der Ort Zamoly in beiden Weltkriegen einen großen Blutzoll leistete, die
Gefallenen des ersten Krieges ansonsten jedoch nicht die ihnen gebührende
Anteilnahme erfahren, wurde durch Hr. Oberst d.R. Sandor Buth in
kameradschftlicher Weise angeregt, den Kranz der Landesgruppe Sachsen an
dieser Stelle niederzulegen, wobei dieser Anregung auch gerne gefolgt wurde.
Besonders freundlich war dann der warmherzige Empfang in der Gemeinde Zamoly
durch den Bürgermeister Istvan Bánski, der der Delegatom seinen Ort sehr
herzlich vorstellte und zum Abschluss wurden die neuen sächsischen Freunde
zum Essen fassen in die örtliche Gastronomie eingeladen, wo dieser Tag des
Besuches in besonders freundlicher Atmosphäre ausklang.
Die Delegation der Landesgruppe Sachsen hat die Teilnahme an dieser
internationalen Veranstaltung zum zweiten Mal sehr genossen, bedankt sich im
Namen der Landesgruppe Sachen für die erfahrene Gastfreundschaft und freut
sich auf ein Wiedersehen mit den neugewonnenen Kameraden aus den
angesprochenen Nationen und den mitlerweile bewährten Freunden aus Ungarn.
Kai-Uwe Döhler