Elbebiber 2016 mit reichlich Wasser von oben
Der 16. internationale Vielseitigkeitswettkampf für Reservisten und Gästemannschaften "Elbebiber 2016" fand am 17.09.2016 in diesem Jahr in Meißen statt. Der Namensgeber des Wettkampfes ist in seinem Lebensraum überwiegend von Wasser umgeben. So erging es in diesem Jahr auch den Wettkämpfern, welche vom nassen Element ergiebig versorgt wurden. Nicht nur das Uniformschwimmen über 100m im Hallenbad, mehr noch der starke Regen während der Wettkampfzeit sorgten für nasse Kleidung. Die eine oder andere körperlich fordernde Station brachten die Wettkämpfer zudem noch ins Schwitzen.
15 Wettkampfteams waren mit einer Stärke von je 3-4 Mann angetreten, um nach der ersten Station, dem Uniformschwimmen in einem „Sternorientierungsmarsch“ die verschiedenen Stationen mit Hilfe von Koordinaten verschiedener Geländepunkte und einer Karte anzulaufen und unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen.
Neben den Reservistenmannschaften aus Sachsen waren zwei Reservistenmannschaften aus Tschechien, eine Reservistenmannschaft aus Ungarn und 5 Mannschaften der Freiwilligen Feuerwehr Coswig am Start.
An einer Station galt es eine Feuerwehrpumpe zu installieren und zu bedienen, um ein Wasserbecken abzupumpen.
An weiteren Stationen mussten Sandsäcke für den Hochwasserschutz gefüllt, gestapelt und verlastet bzw. ein Feuer gelöscht werden.
Auch das richtige Handeln bei einem Kampfmittelfund sowie Erste Hilfe bei einem Kfz-Unfall standen auf der Tagesordnung.
Ein Highlight bildete das Abseilen von einer Brücke, unterstützt von der Höhenrettung des DRK sowie das Verlegen über die Elbe mit einem Mehrzweckarbeitsboot des THW – Ortsverbandes Torgau.
Gesichert wurde das Verlegen auf der Elbe durch die DLRG. Der starke Regen hatte dazu geführt, dass es sogar zu Auflösungserscheinungen bei einzelnen Kampfstiefeln kam.
Oberst Helmut Baumgärtner, Kommandeur Landekommando Sachsen (Bildmitte), ließ es sich nicht nehmen, die einzelnen Stationen zu besuchen, um sich ein reales Bild vom Wettkampf zu machen und mit Kameradinnen und Kameraden ins Gespräch zu kommen.
Dass nicht immer alles so läuft, wie man es plant, hat der Wettkampfverlauf gezeigt. Bei einem Sternorientierungsmarsch immer alles im Griff zu haben ist unheimlich schwer. So kam es leider dazu, dass von den Mannschaften nicht alle Stationen angelaufen werden konnten.
Die Siegerehrung musste, dem Wetter geschuldet, beengt im Verpflegungszelt stattfinden. Die Urkunden, Pokale und Präsente wurden vom Landesvorsitzenden, Oberstleutnant der Reserve Hans-Jürgen Domani, gemeinsam mit dem Vertreter des Oberbürgermeisters der Stadt Meißen, Ordnungsamtsleiter Herrn Markus Renner und dem Kommandeur Landeskommando Sachsen, Herrn Oberst Helmut Baumgärtner überreicht.
Beim Internationalen Kameradschaftsabend wurde die Partnerschaft der Landesgruppe Sachsen im Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. mit dem Verein der Freunde der Aktiven Reserve (S.P.A.Z.) aus Tschechien besiegelt.
Der Staffelstab für die „Blaulichtmeile“ / den Tag der Reservisten 2017 wurde vom Vertreter des Oberbürgermeisters der Stadt Meißen, Herrn Markus Renner an Frau Janine Werner, Vertreterin des Oberbürgermeisters der Großen Kreisstadt Aue übergeben.
Das Maskottchen "Elbebieber" wurde nicht nach Aue gegeben. Der ELBEBIBER ist in die Jahre gekommen und soll grundlegend überarbeitet werden, Zeitpunkt und Ausrichtungsort bleiben zunächst offen.
Hervorzuheben ist die erstklassige Zusammenarbeit mit dem THW und dem DRK. Das DRK Meißen übernahm nicht nur Wettkampfstationen, sondern auch die Verpflegung der Wettkämpfer und des Funktionspersonals, die von Freitag bis Sonntag im Sportpark Meißens untergebracht waren. Die THW Ortsverbände Torgau, Radebeul, Riesa, Pirna steuerten logistisch und organisatorisch ebenfalls einen sehr großen Anteil zum Erfolg dieses Wettkampfes bei.
Text: Leschke
Fotos: LG Sachsen