Landesvorsitzender stellt sich hinter Minister
Landesvorsitzender Christoph Lötsch hat sich gegenüber den sächsischen Medien hinter Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière gestellt. "Die Entscheidung, ein Rüstungsprojekt zu beenden, verdient allen Respekt", sagte er mit Blick auf das Ende der Euro-Hawk-Entwicklung. "Dieser Minister nimmt seine Verantwortung ernst. Man würde sich so eine Haltung auch in anderen Bereich der Politik wünschen."
Lötsch weiter: "Thomas de Mazière ist der fähigste Verteidigungsminister seit Jahrzehnten. Keiner seiner Kritiker kann ihm auch nur annähernd das Wasser reichen. Man hat den Eindruck, dass sich Einige jetzt ertappt fühlen, die von Anfang an mitgemacht haben, und zwar lange bevor de Maizière überhaupt in der Bundespolitik tätig geworden ist. Da sind noch einige Sümpfe trockenzulegen. Ein Wechsel im Amt wäre für alle Reservisten und Soldaten eine höchst beunruhigende Vorstellung."
Die Vorwürfe gegen den Minister seien unterhalb der Bagatellgrenze. "Ob jemand etwas drei Tage früher oder später gewusst haben könnte, hat im Ergebnis keinerlei Auswirkung. Eine Debatte darüber ist kleinkariert und bizarr."
ls
(Foto: Bundeswehr/Andrea Bienert)