Mit Schlauchbootfähre gegen den Strom
Der Bau einer Schlauchbootfähre stand beim Ausbildungsbiwak der RK Riesa auf dem Programm. Mit im Boot: Das THW und die DLRG. Der Kultur- und Freizeitverein Bobersen stellte sein Vereinsgelände zur Verfügung.
Einzige Anleitung: Die bereits gesammelte Erfahrung und eine Vorschrift, in der unter anderem zu lesen stand: "8 Soldaten können eine Schlauchbootfähre bei vorbereitetem Material in etwa 90 Minuten bauen."
Zuvor galt es, die Teilnehmer von der Pike auf auszubilden. Knoten und Bunde gehörten ebenso zum Lernstoff wie die Sicherheitsbestimmungen. Beim Paddeln gegen den Wind im Schlauchboot zeigte sich, dass es keine leichte Aufgabe sein würde, die wesentlich größere Schlauchbootfähre zu bewegen.
Als die Längsträger mit den Holmbrettern verschnürt sind, legt die noch unfertige Schlauchbootfähre erstmals ab. Man will die Boote nicht mit dem vollen Gewicht belastet über den Sandboden schleifen. Das Decken des Tragbelags erfolgt auf dem Wasser.
Die vorgegebene Zeit kann gehalten werden und pünktlich ist die Fähre einsatzbereit. Von einem Boot wir sie ins Wasser gezogen und lässt sich auch gegen den Wind manövrieren. Am Ende des Ausbildungstages ist der Auftrag erfüllt.
Ludger Sachse
Foto: Clemens Tietze, THW