„Natürliche“ Wasserspülung im Wachlokal
In finstere Gewölbe begab sich die RK „Dresdener Jäger und Schützen“ bei einer militärhistorischen Weiterbildung in der Dresdner Bastei. Die Teilnehmer trafen sich an den Brühlschen Terrassen am Eingang der historischen Festung. In einer 90-minütigen Führung durch den Verein „Brühlsche Terrasse“ erfuhren sie in mysteriösen Räumen und Gängen interessante Details.
Hautnah konnten sich die Teilnehmer unter der Leitung des stellvertretenden RK-Vorsitzenden Hauptfeldwebel d.R. Mario Uhlig in das militärische Leben vergangener Jahrhunderte versetzen und an liebevoll gebauten Modellen die Situation der Dresdner und ihrer Verteidigungsanlagen bestaunen.
Für die ca. 10 Mann starken Wachrotten in den Torbefestigungen gab es überwölbte Wachstuben mit offenen Feuerstellen und Toiletten mit „natürlicher Wasserspülung“ durch die Elbe in 4 Meter Tiefe. Die Steinmetzzeichen der Handwerker aus grauer Vorzeit sind deutlich zu erkennen. Ein Highlight ist das unterirdische Moritzmonument, das älteste erhaltene Denkmal Dresdens.
Nachdem man wieder das Tageslicht der Dresdner Innenstadt erreicht hatte, klang die Weiterbildung bei einem sächsischen Mittagessen im Restaurant „Pulverturm“ im ehemaligen Munitionslager im Keller des Coselpalais aus.
Text/Foto: Hubert Zahn