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Landesgruppe Sachsen

„Ran wie Blücher“ beim Thema Neuausrichtung




Bild: Engagiert diskutiert: Der erweiterte Landesvorstand im Blüchersaal.

Die Beteiligung der Basis an der Neuausrichtung des Reservistenverbandes führte jetzt in der Landesgruppe Sachsen zu einer engagierten, teilweise kontroversen Diskussion. Knapp 70 Mitglieder lieferten sich bei einer Sitzung des erweiterten Landesvorstandes in Dresden einen packenden Meinungsaustausch. Der Blüchersaal der Offizierschule des Heeres war als Tagungsort gut gewählt. Wie bei dem preußischen Marschall ging es zur Sache.

Dass neue Mitglieder zu gewinnen und gewonnene Mitglieder zu halten seien: darin war sich das Plenum einig. Über den Weg dorthin gab es unterschiedliche Auffassungen. „Vereinsstrukturen bis in die kleinste Untergliederung führen zur Lähmung. Sechsköpfige Vorstände in jeder auch noch so kleinen RK sind vielfach in erster Linie mit sich selbst beschäftigt. Die Kräfte fehlen dann für Projekte.“  So lautete eine These. Die Vertreter starker RKn sprachen sich erwartungsgemäß für die Beibehaltung der Vereinsstrukturen aus. Bei einer weiteren Veranstaltung soll nun ausgelotet werden, ob Untergliederungen auch ohne eigene Kassenführung und mit einem Sprecher statt eines mehrköpfigen Vorstandes geführt werden können.

Weitgehend Einigkeit herrschte darüber, dass Unterschiede im Status der Mitgliedschaft nicht mehr zeitgemäß seien. Landesvorsitzender Oberstleutnant d.R. Christoph Lötsch sprach sich dafür aus, die Schranken zwischen ordentlichen, fördernden und außerordentlichen Mitgliedern aufzuheben. Der Verband müsse breitere Zielgruppen ansprechen als bisher und sich gleichzeitig intensiver in die politische Debatte einbringen.

Nicht ganz so weit ging der Vorschlag des Ersten Stellvertretenden Landesvorsitzenden  Oberstleutnant d.R. Hans-Jürgen Domani. Er brachte einen Antrag ein, wonach ehemalige NVA-Soldaten den Status von außerordentlichen Mitgliedern erhalten sollen, um in alle Ämter gewählt werden zu können.

Außerdem will sich das Gremium mit der Ausgestaltung einer möglichen Familienmitgliedschaft befassen. Hierzu gab es unterschiedliche Ansätze.

Das Thema „Frauen“ ließ die Meinungen dann ungebremst aufeinander prallen. Sollen in den Statuten des Reservistenverbandes die weiblichen Bezeichnungen gleichberechtigt neben den männlichen stehen? „Notwendig“ und „wünschenswert“ meinten die Einen. „Sprachverwirrung“ und „geistige Onanie“ lauteten die rustikalen Argumente der Gegenseite.

Ludger Sachse
 

Foto: Ludger Sachse

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