Reservisten im Hochwassereinsatz
Reservisten im Hochwassereinsatz
Die starken Schneefälle der letzten Wochen ließen Böses erahnen und so kam
es dann auch. Ab der zweiten Januarwoche des neuen Jahres begannen die Bäche
und Flüsse in Sachsen ihr unangenehmes Gesicht zu zeigen, indem sie es über
die Ufer zu erstrecken versuchten.
Besonders betroffen war dabei dieses mal die Stadt Leipzig, in der bereits
seit dem 13.01.2011 im Wege der unkonventionellen Anforderung über 200
Soldaten der 13.Panzergrenadierdivision schnelle Hilfe gewährleisteten.
Das zuständige Kreisverbindungskommando 713 Leipzig-Stadt wurde am
14.01.2011 in den Dienst berufen und dessen Leiter, der Landesvorsitzende
Fregattenkapitän d.R. Joachim Holz, sowie sein Stellvertreter,
Oberstleutnant d.R. Harald Köhler, überließen ihre Büros ab Mittag sich
selbst und fanden sich auf dem Brandschutzamt ein.
Zusätzlich wurde die regionale Initiative der Landesgruppe Sachsen
alarmiert, von der sich bereits um 19.00 Uhr 33 Mitglieder einsatzbereit
beim Organisationsleister Steffen Bräutigam gemeldet hatten.
Diese Zahl der Freiwilligen wuchs sodann bis Samstagmittag auf stattliche 56
Mitglieder – also mehr als 50 % – an, die sich zur freiwilligen
Hilfeleistung spontan gemeldet hatten.
Sowohl der stellvertretende Kommandeur der 13. Panzergrenadierdivision und
Standortältest, Herr Brigadegeneral von Heimendahl, als auch der
stellvertretende Befehlshaber im Wehrbereich III, Herr Brigadegeneral Golks,
zeigten sich von dieser freiwilligen Einsatzbereitschaft beeindruckt und
angetan.
Die Entwicklung auf den Deichen machte es sodann jedoch nicht notwendig, auf
diese spontane fachkundige weitere Hilfe zurückzugreifen, so daß es bei der
Alarmierung blieb. Auch das Kreisverbindungskommando 713 konnte sich am
Sonntag um 18.00 Uhr reaktivieren.
Auch wenn die RegIni nicht zum Einsatz kam, hat die schnelle Einsetzbarkeit
jedoch gezeigt, daß man auf sie bauen kann und sie hat sich als verlässliche
Größe wie auch das Kreisberbindungskommando gezeigt.
Insofern wird weiter daran gearbeitet, nunmehr auch die gesetzlichen
Grundlagen für den Einsatz weiter fortzuschreiben, so Oberst Molitor, der
Kommandeur des Landeskommandos Sachsen, im persönlichen Gespräch mit Herrn
Fregattenkapitän d.R. Joachim Holz.
Alle namentlich Angesprochenen danken den 56 Kameraden auf diesem Wege noch
einmal gesondert für ihre Bereitschaft, sich für ihr Land zu engagieren.
Joachim Holz