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Alle fünf Jahre eine Reform

Die Kernfähigkeit des Heeres ist der Kampf. Seine Fähigkeit muss sich an den konkreten  Herausforderungen des Einsatzes richten. Für Oberstleutnant Jörg Fischer vom Kommando Heer ist dies der Dreh- und Angelpunkt jeder Neuausrichtung. Und davon gab es seit der Wiedervereinigung schon etliche: „Jede Reform hatte im Schnitt fünf Jahre Bestand“, sagte der für das Veränderungsmanagement zuständige Stabsoffizier in Dresden bei einer sicherheitspolitischen Veranstaltung des Landeskommandos Sachsen für Angehörige des Reservistenverbandes.

Die derzeitige Forderung lautet: Mehr Infanterie. Die Rahmenbedingungen sind jedoch alles andere als einfach: Aussetzung der Wehrpflicht, demographischer Wandel, Konkurrenz um junge Leute mit der Wirtschaft und nicht zuletzt die fehlenden Haushaltsmittel bilden das tragische Planquadrat, in dem das Heer künftig mit nur noch etwas über 60.000 Soldaten operieren muss.

Zwei Divisionen – von ehemals 14 – bleiben übrig. Sie werden sich als Leitverbände der Auslandseinsätze abwechseln. Tragendes Element des Heeres sind künftig sechs Brigaden, in sich ausbildungs- und übungsfähig. Soweit die Theorie des Konzepts „HEER 2011“.

 „Versprich nichts, was du nicht halten kannst“, wäre ein gutes Motto auch für die Verteidigungspolitik. Oberstleutnant Olaf Rönnan vom Zentrum für Zivil-Militärische Zusammenarbeit beim Taktikzentrum des Heeres bezog sich im zweiten Teil der Veranstaltung allerdings auf die CIMIC im Auslandseinsatz. Die Vielfalt der Akteure, die Unkenntnis lokaler Strukturen, mangelnde Sprachkenntnisse, gute Absichten und schlechte Umsetzung: Das sind die Stolpersteine, mit denen die Straße zum Erfolg gepflastert ist.

Die Protagonisten der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit haben allerdings auch mit einem Problem zu kämpfen, das bereits im Grundsätzlichen wurzelt. Nach Nato-Lesart sollen ihre Aktivitäten die Operation lediglich unterstützen. Aus Sicht der Bundeswehr sind sie integraler Bestandteil des Einsatzes.

Auf einem guten Weg ist nach Ansicht des Referenten, wer zwei Grundsätze beherzigt: „Alles, was die Einheimischen selbst schaffen, ist gut – und sei es auch noch so schlecht. Alles, was wir alleine machen, ist schlecht – und sei es auch noch so gut.“ Oder um es noch kürzer zu fassen: Hilfe zur Selbsthilfe.

Christoph Lötsch

Foto: Thomas Leschke

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