Ähnlich dem „Elbebiber“ veranstalten die tschechischen Reservisten in Tisá (Tyssa) den
internationalen militärischen Vielseitigkeits-Wettkampf STERN, normalerweise aller zwei
Jahre im November. Coronabedingt wurde er in die Mitte diesen Jahres verlegt.
Zu viert nebst Teambetreuer hatten die Mannschaften neun Stationen zu absolvieren,
darunter Orientieren im Gelände, Erkennen und Melden von Sprengmitteln,
Gewässerüberquerung mit dem Schlauchboot, Feuerwehr-Station, erste Hilfe, Baumstamm
tragen und Schießen mit tschechischen Lang- und Kurzwaffen. Dabei war regulär eine
Strecke von rund 20 Kilometern zu bewältigen.
Das typische November-Wetter gesellte sich auch zum Sommer-Wettkampf im Juni,
wolkenbruchartiger Regen, schier unüberwindbare Hindernisse, sowie zeitweise heftige
Gewitter, machten bereits die ersten 10 Kilometer in absoluter Dunkelheit zum Abenteuer
und zu einer eigenständigen „Wettkampfdisziplin“.
Stabsgefreiter d. R. Markus Hurrask führte die Mannschaft zweier Leipziger
Reservistenkameradschaften zum zweitbesten Ergebnis der beiden Deutschen
Mannschaften, auf Platz neun. Die RK Radebeul belegte Platz 4 der Gesamtwertung.
Den interessanten und vielseitigen Wettkampf STERN in Tisá prägen gute Kameradschaft
mit den tschechischen Reservisten, bereichernde Gespräche und einer langjährig gute
Beziehung zwischen den Sachsen und dem Verein der Freunde der Aktiven Reserve der
Infanteriekompanie beim Bezirksmilitärkommando Ústí nad Labem (Aussig an der Elbe).
Beim nächsten Durchgang werden wieder motivierte sächsische Reservisten mitkämpfen,
mindestens die RK Leipzig.