Aktuelle Themen der Reservistenarbeit
Von links: Oberst d R Udo Wachholz, Jg d R Roland Loretan, SFw d R Jochen Langbehn, Oberst d R Dietrich Drummer, OFw d R Dietrich Depping, Olt d R Wolfram Götzel, OFw d R Paul Wassiltschenko, OFw d R Michael Uhl, HFw d R Thomas Helmke
Mitglieder der Kreisgruppe Holstein-Ost, des THW, der Freiw. Feuerwehren und Politiker des Lübecker Senats trafen sich in gemütlicher Runde in SELMSDORF, um sich über aktuelle Themen der Reservistenarbeit auszutauschen. Nachdem Roland Loretan, ehemaliger Kreisvorsitzender, in die Themenstellung des sicherheitspolitischen Vortrags einführte, referierte der 1.Stv. Landesvorsitzende Udo Wachholz in Abstimmung mit dem Landeskommando Schleswig-Holstein über die aktuelle Situation des Landeskommandos aus der Sicht eines dort beorderten gespiegelten Stv. Kommandeurs und Chef des Stabes: Oberst d R Udo Wachholz.
Der Vortrag umfasste Auftrag des Landeskommandos, Personallage, die einzelnen Aufgaben und ein Ausblick. Dabei wurde deutlich, dass eine Beorderung im Stab, in einem der 15 Kreisverbindungs- kommandos, dem Verbindungskommando Dänemark oder in einer der beiden RSUKp Schleswig und Holstein nicht nur sehr interessant ist, sondern auch eine Erfüllung als Reservistendienst Leistender sein kann. Denn man kann hierbei insbesondere als Schleswig-Holsteiner für seine Heimat, zum Schutze der Bevölkerung Schleswig-Holsteins und letztlich für sein Land arbeiten und dienen. Aber auch als unbeorderter Reservist in der Allgemeinen Reserve ist man gut in der Lage für seine Heimat wirken zu können.
Hier sei als besonders erfolgreiches Beispiel die Arbeit der Planungsgruppe ZMZ-Übung unter Leitung von Roland Loretan genannt: die Reservisten insbesondere der Kreisgruppe Holstein-Ost haben bereits im letzten Jahr gezeigt, dass man ganz ausgezeichnet im Verbund der Blaulichtkräfte gemeinsam üben kann und gegenseitig Verständnis für die Arbeit der jeweils anderen Organisation entwickelt. Das wiederum ist sehr wichtig. Denn insbesondere Katastrophenschützer wissen, dass die Arbeit im Rahmen einer Großschadenslage effektiver ist, wenn man sich kennt – noch besser, wenn man vorher gemeinsam geübt hat.
Unbeorderte Reservistinnen und Reservisten könnten nämlich im Zuge von DVag mit den Blaulichtorganisationen in einer realen Bedrohungslage zielführend zum Schutze der Bevölkerung vor allem im eignen Kreisgebiet, wo man sich bestens auskennt, zusammenwirken. Der besagte „Planungsstab“ der Kreisgruppe wird im Zusammenwirken mit dem ZMZ-Stabsoffizier des Landeskommandos, Oberstleutnant Kwaterski, und Hauptfeldwebel Schandert (FwRes Eutin) die ZMZ-Übung 2018 vorbereiten und durchführen.
Hptm d R Kleinfeldt, der als RDL im Rahmen des G20-Gipfels im Stab des Landeskommandos Hamburg erfolgreich eingesetzt war, ergänzte zum Thema GETEX (Gemeinsame Terrorabwehrübung Polizei-Bundeswehr auch in Schleswig-Holstein im März d. J.), dass die Bundeswehr und die eingesetzten Reservisten gut und vertrauensvoll mit der Polizei zusammengearbeitet hatten. Oberst d R Wachholz stellte fest, dass es in der Kreisgruppe Holstein-Ost auch viele Reservisten gibt, die gut ausgebildet sind und mit denen man im Bereich von Katastrophen oder Großschadenslagen gern zusammenwirkt. Er beendete seinen Vortrag mit den Worten: Frage nicht, was deine Heimat für dich tun kann, sondern was du für deine Heimat tun kannst – egal, in welcher Funktion.