Hannover/Bonn – Am heutigen Freitag, 8. Juli, veranstaltet die Stadt Hannover zusammen mit der 1. Panzerdivision ihr 38. Sommerbiwak. Im Vorfeld ruft die Antifa im Internet zu Störaktionen gegen die Bundeswehr auf. Nun wurde ein Oberleutnant der Reserve Opfer einer Aktion der Linksextremisten, obwohl er mit dem Sommerbiwak nichts zu tun hat. Auch der deutsche Isaf-Kommandeur Generalmajor Markus Kneip wird zurzeit öffentlich verhöhnt.
Die Aktivisten der Antifa haben die Wohnungstür des Reservisten aus Hannover beschädigt. Sie verklebten von außen das Türschloss, beschmierten die Tür mit roter Farbe und verbreiteten an Hauswänden Botschaften mit schwarzer Farbe und Schablone. Der Reservistenverband verurteilt die Tat und gewährt dem Oberleutnant der Reserve Rechtsschutz.
In einem Bekennerschreiben gibt die Antifa – die vom Verfassungsschutz als linksextremistisch eingestuft wird – die Tat zu und rühmt sich mit ihrem „Besuch bei einem ranghohen Soldaten, der für den Krieg wirbt“. Dazu sagt Gerd Höfer, Präsident des Reservistenverbandes: „Gewalt gegen Personen und Sachen sind massiv zu verurteilen. In diesem Fall wurde gar ein Unschuldiger Opfer der Antifa. Eigentlich richtet sich deren Protest gegen das Sommerbiwak der Bundeswehr. Daran nimmt der betroffene Reservist gar nicht teil. Gegner der Bundeswehr oder Kritiker von Auslandseinsätzen sollten sich inhaltlich mit Vertretern der Bundeswehr oder des Verbandes auseinandersetzen. Hinterhältige Anschläge dürfen nicht toleriert werden.“
Der Reservist aus Hannover ist Mandatsträger des Verbandes und offensichtlich deshalb zur Zielscheibe der Antifa geworden. Er sagt: „Als ich am Morgen die Zeitung holen wollte, bemerkte ich den Sachschaden. Darauf habe ich die Polizei gerufen und Anzeige gegen unbekannt erstattet. Von der Tat lasse ich mich nicht einschüchtern und werde mich weiterhin für den Reservistenverband und die Sache engagieren“. Damit der Oberleutnant der Reserve seine Rechte wahren kann, hat ihm der Reservistenverband inzwischen Rechtsschutz gewährt. „Wir lassen keinen Reservisten im Regen stehen“, so Gerd Höfer. In diesem Zusammenhang verurteilt der Reservistenverband auch die jetzt bekannt gewordenen Attacken gegen den verwundeten Kommandeur im Regionalkommando Nord in Afghanistan, Generalmajor Markus Kneip. Bundeswehrgegner haben in Hannover Plakate mit dem Bild des Zwei-Sterne-Generals verteilt auf denen steht: „Diesmal gibt’s was zu feiern! Endlich hat’s den Richtigen erwischt!“. Alles zusammen sei „eine neue Dimension von unerträglichen Angriffen gegen deutsche Soldaten, die nicht hingenommen werden darf“, so Höfer.
Hintergrundinformationen zum Reservistenverband
Seit über einem halben Jahrhundert steht der Reservistenverband loyal an der Seite der Bundeswehr. Über 122.000 Reservisten und Mitglieder engagieren sich ehrenamtlich in der Erfüllung ihres parlamentarischen Auftrages als Mittler in der Gesellschaft für die Belange der Streitkräfte – besonders in Zeiten kriegerischer Auseinandersetzungen für unsere Soldaten und Reservisten in Afghanistan.
Der Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. (VdRBw) – so der satzungsgemäße Name des Reservistenverbandes – tritt mit seinen Reservisten für die freiheitliche demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland aktiv ein.
Über 3.000 Reservistenkameradschaften und -arbeitsgemeinschaften sind im engen Schulterschluss mit der Bundeswehr und vielen anderen Partnern flächendeckend in Deutschland aktiv. Sicherheitspolitische Arbeit, Förderung militärischer Fähigkeiten, regionale Initiativen zum Schutz der Heimat und Betreuung vom Schicksal des Krieges betroffener Reservisten sind nur einige Felder der erfolgreichen Arbeit des Verbandes. Im ganzen Land betreuen über 100 Geschäftsstellen alle Reservisten der Deutschen Bundeswehr und sind ständige Ansprechstelle in allen Fragen zur Reserve und auch zur Bundeswehr.
Unsere Stärke Kameradschaft, unsere Motivation: „Tu was für Dein Land“!
Dem aktuellen Wahlspruch „Tu was für Dein Land“ fühlt sich der Verband in besonderer Weise verpflichtet, da die Bundeswehr aufgrund ihrer Reform und der Aussetzung der Wehrpflicht verstärkt das freiwillige Engagement der Reservisten benötigen wird.
Reservisten und ihr Verband engagieren sich seit einem halben Jahrhundert für ihre Heimat und unser Land. Sie helfen bei Flutkatastrophen, vertreten in den deutschen Kasernen Berufs- und Zeitsoldaten, die im Auslandseinsatz stehen, sie kämpfen selbst Seite an Seite mit aktiven Soldaten in Afghanistan, sie sind ehrenamtlich in ihren Heimatorten als Mittler in sicherheitspolitischen Fragen tätig.
Der Reservistenverband ist für die Betreuung aller Reservisten der Bundeswehr zuständig – das sind acht Millionen deutsche Bundesbürger – dafür erhält er jährliche Zuwendungen aus dem Verteidigungsetat des Bundeshaushalts.
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