„Baltic Fire“: Erfolgreiche Angriffe in Putlos
PUTLOS. Die „neuen Aufgaben“ der deutschen Reservisten waren auf dem Truppenübungsplatz Putlos an der Ostsee unüberseh- und vor allem unüberhörbar. Die Reservistenkameradschaft Heimatschutzbataillon 813 hatte nach halbjähriger Vorbereitung zum Ausbildungswochenende „Baltic Fire“ geladen, und Dutzende Männer wie Frauen waren der Einladung gefolgt. Schwerpunkt war das Gefechtsschießen der Gruppe im Angriff.
Zur Vorbereitung waren an den vorhergehenden AGSHP-Terminen in Eutin und Eckernförde die erforderlichen Waffenausbildungen, der Kampf in urbanem Gelände und die Sanitätsausbildung sowie am Simulator die nötigen Schießübungen mit G36, PzFst 3 und GraPi durchgeführt worden. In Putlos wurde es nun ernst: Die erste Gruppe erhielt einen Kampfauftrag und musste zunächst mit zwei Panzervernichtungstrupps auf der Schießbahn einen Schützenpanzer erfolgreich bekämpfen, um dann mit der Gruppe weiter auf das vor ihnen liegende Dorf vorzugehen. Unter Einsatz von GraPi / Bunkerfaust und G36 konnte der „Feind“ in allen vier Durchgängen vernichtet oder geworfen werden. Die jeweils anderen Gruppen durchliefen während dessen weitere Ausbildungsstationen zu den Themen Schätzen und Ermitteln von Entfernungen sowie die Versorgung von Verwundeten, hinzu kam ein EOR-Parcours.
Nach dem abschließenden Marsch in die Unterkünfte waren Teilnehmer wie Veranstalter voll des Lobes: „Über die große Teilnahme haben wir uns sehr gefreut und sind mit den gezeigten Leistungen zufrieden“, zog Bootsmann d. R. Christian Burgenlehner als Vorsitzender der RK HSchBtl 813 positiv Bilanz.