Für den Notfall vorbereitet – Einsatzhelferausbildung A wurde gut angenommen
Mehr als 20 Reservistinnen und Reservisten haben sich in ihrer Freizeit zum Einsatzhelfer A ausbilden lassen. An zwei Wochenenden – jeweils Samstag und Sonntag – wurde neben theoretischem Wissen auch viel Praxis vermittelt. Die Ausbildung, die unter Leitung von Oberstabsarzt (OStA) d.R. Dr. Ralf Lau stand, wurde von Unteroffizier (Uffz) d.R. Guido Armbrecht durchgeführt. Armbrecht ist beim Deutschen Roten Kreuz in Bad Segeberg als Ausbilder und Dozent tätig und ist Lehr-Rettungsassistent. Seine aktive Zeit hat er im Bundeswehrkrankenhaus Hamburg verbracht; eingeplant ist er derzeit vom Sanitätszentrum Lüneburg und ist dort auch für die Ausbildung der aktiven Soldaten zuständig.
Das der Ausbilder auf einen umfangreichen Erfahrungsschatz zurückblicken kann, wurde den teilnehmenden Reservisten sehr schnell klar. Immer wieder schaffte es Armbrecht durch die Beispiele aus der Praxis das zum Teil trockene Thema anschaulich zu gestalten. In der zwölf Doppelstunden umfassenden Ausbildung ging der erfahrene Sanitäter auf die Versorgung der unterschiedlichsten Verletzungsmuster ein, stellte die aktuellen Neuerungen bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung vor und legte einen besonderen Schwerpunkt auf die Anforderungen im Auslandseinsatz. Immer wieder erfuhren die Teilnehmer, deren letzter Erste-Hilfe-Kurs zum Teil vor der Führerscheinprüfung lag, was sich in den letzten 15 bis 20 Jahren geändert hat.
Besonders intensiv wurde auf die persönliche Sanitätsausstattung im Auslandseinsatz eingegangen. Armbrecht ermöglichte es dabei jedem Reservisten, die Bestandteile der Ausstattung in Augenschein zu nehmen und auch z. T. auszuprobieren. Aber auch zahlreiche Tipps und Hinweise für den privaten oder beruflichen Bereich erhielten die Seminarteilnehmer.
Armbrecht wies am Ende des Lehrgangs darauf hin, dass der Einsatzhelferausbildung A vier Module umfasst. Von diesen Modulen muss der Einsatzhelfer in jedem Jahr mindestens ein Auffrischungsmodul besuchen, damit seine „Lizenz“ Gültigkeit behält.
Am Ende der Ausbildung waren sich alle Teilnehmer ein, zahlreiche Neuerungen erfahren zu haben und nun für den möglichen Notfall gut gerüstet zu sein.
Text: Hans-Adolf Deussing