Gute Orientierung macht den Unterschied!
Erstmalig in diesem Kreis führte der Landesgeschäftsführer eine Ausbildung durch. OTL d.R. Christian Fromm, ein Artillerist alter Prägung, überzeugte durch ausgewiesenes Fachwissen. Der erste Teil fand im Bereich des Sportplatzes statt. Dabei wurde die 100 m-Bahn dazu benutzt, die individuelle Schrittlänge der Teilnehmer zu ermitteln. Es zeigte sich, dass auf 10.000 Schritte gerechnet der Unterschied zwischen dem Soldaten mit dem kleinsten Schrittmaß und dem größten im Ergebnis zum einem Unterschied von über 1,2 km im Gelände führte. Keine unerhebliche Größenordnung vor allem in schwierigem Gelände. Um so wichtiger also diese Werte zu kennen. Parallel zu Schrittlängenermittlung lernten die Teilnehmer den Gebrauch des Doppelfernrohrs um Entfernungen und Größen zu messen. Mit dem Kompaß übten die Reservisten Werte wie Marschkompaßzahlen im Gelände zu erfassen. Im Teil zwei in einem Unterrichtsraum des Landeskommandos ging es dann an die Karten. Zum Vergleich zu den aktuell bei der Bundeswehr verwendeten Karten hatte der Landesvorsitzende OTL d.R. Constantin Graf von Faber-Castell auch ältere Exemplare mitgebracht. Darunter auch eine Ausgabe aus der Zeit (1991) als die Bundeswehr die Karten noch selbst produzierte. Themen wie graphisches Rückwärtseinschneiden (wenn die im Gelände gemessenen Winkel zur eigenen Standortbestimmung verwendet werden), die Nutzung des Kompasses als Winkelmesser bei der Kartenarbeit, die Anwendung der MKS Formel und anderes ließen die Köpfe rauchen. Mit 217 km einfacher Strecke hatte OTL d.R. Dr. Heike Klemme (Foto ganz rechts mit grüneem Barett) den wohl weitesten Anreiseweg. Ein durchaus bemerkenswertes Engagement. Die Ausbildung ist als dreiteilige Serie angelegt, im Mai und Juni folgen die Teile 2 und 3.
2. Teil Orientieren und Überleben im Gelände > 03.05.2017 Meldefrist abgelaufen
3. Teil Orientieren und Überleben im Gelände > 07.06.2017 Meldung bitte bis 15.05.2017
Text: Constantin Graf von Faber-Castell