3. Orientierungsmarsch der Jenaer Reservisten
Huch, da liegt ja einer! Zwei Spaziergänger wanderten durch das verregnete Mittelthüringen und erschreckten sich plötzlich vor einem gut getarnten Reservisten am Wegesrand. Doch was machte der Uniformierte dort, und warum hatte er am helllichten Tag eine Taschenlampe?
Dreimal viel der Orientierungsmarsch der Reservistenkameradschaft Jena pandemiebedingt aus. Nun sollte es endlich wieder los gehen, jedoch versprach der Wetterdienst Regen und einstellige Tageshöchsttemperaturen. Sollte die Veranstaltung ein weiteres Mal sprichwörtlich ins Wasser fallen? Die jenaer Kameraden entschieden sich für ein klares NEIN! „Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung. So argumentierte die Veranstaltungsleiterin Hauptmann d.R. Astrid Karnikowski den Entschluss. Es sollte die richtige Entscheidung sein. Die eingekleideten Reservisten verfügten sowieso über dienstlich gelieferten Nässe- und Kälteschutz. Die Förderer und Familienmitglieder, welche ebenfalls teilnahmen, schlüpften kurzerhand in wetterfeste Kleidung.
Moment! Familienmitglieder? Genau! Die Reservistenkameradschaft schreibt sich auf die Fahne, dass eine Familie noch lange kein Grund ist einer Verbandsveranstaltung fern zu bleiben. Mit fünf bis sechs Kilometer Länge ist der Orientierungsmarsch gerade lang genug, dass auch die Kleinen Spaß haben und hinterher ordentlich ausgepowert sind. Für ordentlich Abwechslung sorgten verschiedene Stationen, an denen es Aufgaben zu bewältigen galt.
Den Anfang machte Sanitätshauptfeldwebel d.R. Kerstin Petersen mit einer Sanitätsausbildung. Damit das Wissen der potentiellen Ersthelfer getestet werden konnte, musste jeder einen Fragebogen ausfüllen, der im Anschluss ausgewertet wurde. Für die kleinen Teilnehmer gab es dann auch spontan Preise in Form von Handschuhmännchen zu gewinnen. Die Stationer blieben davon übrigens nicht verschont. Gemäß dem Motto „Helfen kann jeder“ mussten auch die Helfer der Veranstaltung ihr Können unter Beweis stellen. Wäre ja noch schöner, wenn die sich drücken könnten.
Unterstützung bekam die Reservistenkameradschaft Jena von den Kameraden aus Kahla. Martin Adam, seinerzeit Marinesoldat, und RK-Vorsitzender Steffen Schmutzler zeigten verschiedene Knoten und Bunde. Als dritte Aufgabe durften die Teilnehmer verschiedene Sätze entziffern, die ihnen im Morsecode zugeblinkert wurden.
Zum Abschied trafen sich alle Teilnehmer bei Bratwurst und Kartoffelsalat in der Schützenklause Mechelroda. Dabei gab es bereits einige neue Ideen, die im nächsten Jahr umgesetzt werden könnten. Welche das sind, bekommt man am besten durch Teilnahme am 4. Jenaer Orientierungsmarsch heraus.