DLRG zeichnet beste Rettungsschwimmer aus
In der Kategorie der Kameradschaften mit geringer Stärke siegte erneut die RK "MilSport und Marsch" aus Gelsenkirchen vor der Reservistenarbeitsgemeinschaft "Sportwettkampf" aus Trier und der RK Auhagen. Die Auszeichnung für Kameradschaften größerer Stärke ging an die RK "Roter Adler" aus Lehnitz.
Ziel des bundesweiten Wettbewerbs ist es, qualifizierte Rettungsschwimmer zu fördern. Erfreulicherweise verzeichnet die DLRG steigende Teilnehmerzahlen. Zwar gingen nur 16 Einheiten an den Start, drei weniger als im Vorjahr, allerdings stieg die Zahl der Teilnehmenden Soldaten und Reservisten um etwa 25 Prozent. Trotz der Belastung der Soldatinnen und Soldaten hält die DLRG an dem Wettbewerb fest. Die diesjährige Ausschreibung läuft gerade an. "Ich möchte Sie alle ermuntern, sich weiterhin zu beteiligen", sagte Helmut Stöhr, Leiter der Ausbildung bei den Lebensrettern.
Sobald die Ausschreibung für den Wettbewerb raus ist, finden Sie diesen unter reservistenverband.de/Sport.
Vor genau 101 Jahren: Unglück auf Rügen
Obwohl die DLRG in diesem Jahr ihren 100. Geburtstag feiert, ist die Geschichte der Rettungsschwimmausbildung wesentlich älter. Fast auf den Tag genau vor 100 Jahren, am 28. Juli 1912, einem heißen und sonnigen Sonntag, ereignete sich in Binz auf Rügen ein Unglück, welches Auslöser für die spätere Gründung der DLRG war: Die 560 Meter lange Seebrücke stürzte stellenweise ein, 16 Menschen ertranken in der Ostsee. "Nur zwei bis drei Prozent der Bevölkerung konnten schwimmen", erzählt Stöhr. Etwas mehr als ein Jahr später, am 19. Oktober 1913, erfolgte dann in Leipzig die offizielle Gründung.
Bild oben:
Hans-Jürgen Müller, Ehrenpräsident der DLRG in Niedersachsen (r.)
und Stabskapitänleutnant Rolf Hesselbarth (M.)
zeichneten die besten Schwimmer aus.
(Foto: Bodo Wollin)
Bild unten:
Ein Unglück auf der Binzer Seebrücke vor fast genau 101 Jahren
war der Auslöser für die Gründung der DLRG ein Jahr später.
(Foto: Postkartenmotiv aus der Sammlung von Dr. Harald Jatzke / DLRG)