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Kardinal Woelki: „Weit weg“ ist näher als man denkt




"Nicht länger Sklaven, sondern Brüder und Schwestern" – unter diesem Motto stand der Weltfriedenstag am 1. Januar. Darauf aufbauend fand im Kölner Dom ein internationaler Soldatengottesdienst statt.

Seit 1977 gibt es den Internationalen Soldatengottesdienst im Kölner Dom. Dort beten die Soldaten aus aller Welt für den Frieden. "Ganz neue Formen der Bedrohung und der Barbarei fordern uns seit dem Aufflackern ethnischer Konflikte in Europa und weltweit heraus", sagte Rainer Maria Kardinal Woelki in seiner Predigt. Und weiter: "Der Terror als Form der Kriegsführung gegen zivile Opfer wird zu neuen Auseinandersetzungen um die Frage führen, wie ein gerechter Friede zu schaffen sei und welche Rolle Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr zur Schaffung solchen Friedens und zur Verteidigung des Lebens haben werden."

"Auch der Feind ist ein Kind Gottes"
Zu Beginn seiner Predigt konzentrierte sich Woelki auf den Heiligen Geist, der alle Menschen hineinnimmt in die Liebe und Güte, die zwischen Gott dem Vater und Gott dem Sohn ist. "Auf diese Weise macht uns der Heilige Geist nämlich alle zu Kindern Gottes. Ihm allein verdanken wir, dass wir bis heute und in Ewigkeit Anteil haben an der Liebe, die Gott den Vater und Gott den Sohn miteinander verbindet und eint. Insbesondere durch die Taufe haben wir Anteil an dieser Liebe, die uns daran erinnert, dass ein jeder und eine jede von uns als Mensch Abbild Gottes ist – auch der Nächste, sogar der Feind. Damit hat der Heilige Geist auch eine Bedeutung, wenn wir über Krieg und Frieden nachdenken."

Nächstenliebe zeigt sich auch beim Konsumieren
Dabei wüssten Christinnen und Christen, dass der Friede des Menschen mit Gott im eigenen Herzen und mit dem Nächsten zusammen gehöre. Woelki: "Und dieser Nächste ist im Zeitalter der Globalisierung auch die- und derjenige, der auf einem anderen Kontinent unter erbärmlichen Umständen die Kleider näht, die ich auf der Haut trage. Oder das Kind, das auf den Müllbergen der Millionenstädte auf der Südhalbkugel die hochgiftigen Reste meines Mobiltelefons sammelt, um sie zu Geld zu machen. Es sind auch die Menschen, die weltweit vor Waffengewalt auf der Flucht sind, die unser Land durch den Export von Kriegsgütern verbreitet. Weit weg ist bisweilen näher als man denkt! Nächstenliebe wird sich in einer globalisierten Welt mehr und mehr auch daran zeigen, wie wir wirtschaften und konsumieren."

Rund 1.200 Gläubige nahmen an dem Friedensgottesdienst im Kölner Dom teil. Vor dem Gotteshaus protestierten rund 40 Friedensaktivisten. WDR-Religionsredakteur Theo Dierkes erklärt Woelkis Kurs in einer schwierigen Situation.

(spe)

Bild oben:
Rainer Maria Kardinal Woelki.
(Foto: Robert Boecker / Erzbistum Köln)

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