Anger / Högl 16.08.2020 Südostbayerische Reservisten des Kreisverbindungskommandos Traunstein erkunden „Kritische Infrastruktur“ dem Sender auf dem Högl im Berchtesgadner Land. Wanderung mit Blick auf die Berchtesgadener Alpen.

In einer sponanten Aktion erkundete ein kleines Team Reservisten des Kreisverbindungskommando Traunstein unter der Führung des Wolkersdorfer Hauptmanns d.R. Klaus Obermayer den markanten Sender Högl. Ein Wahrzeichen des Berchtesgadener Landes und eindrucksvolle „Kritische Infrastruktur“.
Funkübertragungsstelle Anger 1 – Markantes Bauwerk auf dem Högl
Der Sender Högl (auch als Funkübertragungsstelle Anger 1 bezeichnet) ist ein im Jahre 1969 errichteter 200 Tonnen schwerer und 157 Meter hoher abgespannter Sendemast der Deutschen Funkturm, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom AG. Der gewaltige Sender ist neben den bei Gebirgsjägern legendären „Baamhakke“, ein Wahrzeichen des Högls, denn er steht weithin sichtbar auf dem Punkt 778 Meter, einem der höchsten des Höhenrückens. Laut Wikipedia ist er das höchste Bauwerk im gesamten Landkreis Berchtesgadener Land und Umgebung. Selbst der auf dem Gaisberg bei Salzburg befindliche Sender ist kleiner. Der Sender liegt zwar streng genommen im Gebiet der Kameraden des Kreisverbindungskommandos Berchtesgadener Land, aber er versorgt den gesamten südostbayerischen Raum mit Radio und Fernsehsignalen, und damit einen kleinen Ausflug wert.
KRITIS- Kritische Infrastruktur
Die Anlage ist beeindruckend und würde ein interessantes Übungsobjekt für die in Aufbau befindliche RSU Kompanie Oberbayern Südost unter Führung von Projektoffizier OTL.d.R. Rolf Pansegrau ermöglichen. „Kritische Infrastruktur“ ist in Corona-Zeiten ein viel gebrauchter Begriff, der übrigens als
Nationalen Strategie zum Schutz Kritischer Infrastrukturen (KRITIS-Strategie) aktuell seinen 10 jährigen Geburtstag feiert. Dieser „runde Geburtstag“ im Jahr 2019 hat das BBK zur Rückschau auf die vielen Schritte eingeladen, die in den letzten zehn Jahren zum Schutz Kritischer Infrastrukturen gegangen wurden. Eine vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) herausgegebene Publikation gibt nun Einblick in die Umsetzung der Strategie und zeigt auch die für die Reservisten der Kreisverbindungskommandos wichtige Verknüpfung zur Zivil-Militärischen Zusammenarbeit, Zivilen Bevölkerungs- und Katastrophenschutz und damit zur Umsetzung der Konzeption Zivile Verteidigung.
Panorama-Einkehr auf der Strobl Alm

Im Anschluss nutze man die nahe Strobl Alm zur Einkehr und ließ mit den Familien die sonntägliche Wanderung ausklingen. Das Panorama und die Küche bot hier einen gemütlichen Abschluss.