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Norddeutschland möglicherweise von Standortschließungen stark betroffen




Eine Aussage von Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) im Hamburger Abendblatt ruft die norddeutschen Politiker auf den Plan. De Maizière sagte der Zeitung: "Auf die Länder mit den meisten Dienstposten pro Einwohner kommen sicherlich größere Einschnitte zu, als auf jene, in denen weniger Bundeswehr angesiedelt ist." Dies träfe dann vor allem Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen.

Wie berichtet, soll die Bundeswehr von derzeit 220.000 auf 175.000 bis 185.000 Soldaten reduziert werden. Im Ministerium läuft derzeit die Feinabstimmung. Im Herbst soll die Entscheidung fallen, welche Organisationsbereiche wie viele Soldaten haben werden und welche Standorte geschlossen werden. Dazu will de Maizière jedoch "jeden Standort prüfen und zu einer fairen und ausgewogenen Entscheidung kommen". Es werde jedoch für die betroffenen Kommunen kein Ausgleichsprogramm des Bundes geben.

In Norddeutschland liegen große Marinestützpunkte
Erwin Sellering, Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern (SPD), rechtfertigt bereits, wieso sein Land – genau wie Schleswig-Holstein – auf die Einwohnerzahl bezogen mehr Soldaten hat: "Weil wir die Marinestützpunkte an der Küste haben. Wir erwarten, dass die von der Bundesregierung berücksichtigt werden und der Norden eine höhere Stationierungsdichte behält". Ähnlich äußert sich der CDU-Vorsitzende von Schleswig-Holstein Christian von Boetticher. Er ergänzt: "Die Zahl der Dienstposten kann nur eines von mehreren Kriterien bei der Entscheidung sein".

Reservistenverband tritt für Bundeswehrstandorte in der Fläche ein
Die Standortentscheidungen der Bundeswehr werden auch die Arbeit des Reservistenverbandes beeinflussen. Zurzeit unterhält der Verband seine 105 Geschäftsstellen größtenteils in Liegenschaften der Bundeswehr. "Der Reservistenverband würde es begrüßen, wenn die Bundeswehr in der Fläche des Landes vertreten bleibt", sagt Gerd Höfer, Präsident des Verbandes. Denn dadurch bliebe die Klammer zwischen Bundeswehr und Bevölkerung erhalten. Dies sei zum Beispiel wichtig für die Akzeptanz der Bürger für die Truppe sowie für die Personalgewinnung der Streitkräfte. Höfer: "Die Präsenz in der Fläche würde die Mittlerrolle des Verbandes erheblich unterstützen".

Detlef Struckhof

Symbolbild oben: So wie die Blücher-Kaserne
im sauerländischen Hemer könnten bald
weitere Kasernen geschlossen werden.
Die Entscheidung fällt im Herbst – die Diskussion ist
schon jetzt voll entbrannt
(Foto: Bubo/creative commons, Montage: spe)

Bild unten: Gerd Höfer ist Präsident des
Reservistenverbandes
(Foto: Bernd Schoelzchen, loyal)

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