Offiziere lernen amerikanische Wertschätzung kennen
Bei dem Programm sollten sich Offiziere beider Nationen durch das Sammeln von praktischen Erfahrungen hinsichtlich der Einsatzgrundsätze, Organisation und Ausrüstung der Gaststreitkräfte sowie des Wehrsystems des Partnerlandes weiterbilden.
Einer der 20 Deutschen war Oswald Fahrner, der eine Einheit in Savannah im Bundesstaat Georgia besuchte. "Als deutscher Soldat war ich dort ein Exot. Es gibt zwar in den USA sehr viele deutsche Soldaten, rund 7000, aber diese sind fast alle in Texas und New Mexico zur fliegerischen Ausbildung untergebracht", erzählte Fahrner der "Augsburger Allgemeinen".
"Danke für Ihren Dienst"
Was ihn jedoch besonders beeindruckte war jedoch der Respekt, den ihm die Bevölkerung entgegenbrachte. "Im Unterschied zu Deutschland werden uniformierte Soldaten in der Öffentlichkeit sehr freundlich behandelt. Mir ist es sehr oft passiert, dass wildfremde Menschen auf mich zugekommen sind und sich für meine Dienste bedankt haben. ‚Thank you for your service‘ hieß es dann immer", berichtet Fahrner.
"Einen solchen Respekt haben die Soldaten auch in Deutschland verdient. Die Bundeswehr ist eine Parlamentsarmee und sollte dementsprechend auch von der Gesellschaft getragen werden", sagte dazu Gerd Höfer, Präsident des Reservistenverbandes. "Andere Staaten, deren Streitkräfte sich im Einsatz befinden, haben in dieser Hinsicht ein anderes Nationalbewusstsein. Durch die Gelbe Schleife setzt der Reservistenverband ein Zeichen der Solidarität mit den Soldaten im Einsatz."
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Bild oben:
Deutsche und amerikanische
Soldaten im Afghanistan-Einsatz.
(Foto: Isaf-Media via flickr.com)