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Präsidium ernennt Stein zum Beauftragten für RSU-Kräfte




Die Bundeswehr will Regionale Sicherungs- und Unterstützungskräfte (RSUKr) aufstellen, um für den Heimatschutz eine weitere Komponente an Ergänzungskräften in der Rückhand zu haben. Das Präsidium hat nun Oberst der Reserve Volker Stein zum Beauftragten des Reservistenverbandes für diese Kräfte ernannt.

Stein berät jetzt das Präsidium in allen RSUKr-Angelegenheiten und ist Kontaktperson zur Truppe. Damit sucht der Reservistenverband die Nähe zur Bundeswehr, denn für die Aufstellung von bundesweit 25 geplanten Einheiten sind die Landeskommandos zuständig. Der Verband will mit seinem Schritt zu einem möglichst einheitlichen Vorgehen bei der Aufstellung, Betreuung und Ausbildung der RSUKr beitragen. Und die Zeit drängt, denn bereits jetzt beginnt die Aufstellung. Am 1. April 2013 ist die Einsatzbereitschaft sicherzustellen, so die internen Planungen der Bundeswehr. Der Reservistenverband spricht mit Volker Stein – der im Landeskommando Hessen gespiegelter Kommandeur ist – über seine Ernennung zum Beauftragten RSUKr und die bevorstehenden Aufgaben.

reservistenverband.de: Herr Stein, Kritiker sagen, die neuen Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskräfte (RSUKr) wären nur in Flecktarn-Uniform gekleidete Feuerwehrleute und THW-Helfer. Wie sehen Sie das?

Volker Stein: Das können nur Kritiker sein, die die RSUKr nicht kennen. Sie beleidigen nicht nur die Arbeit der Kameraden, die den Aufruf "Tu was für Dein Land" ernst nehmen, sondern  auch die Arbeit von Feuerwehr und THW, die – jeder in seinem Bereich – die nötige Expertise zur Schadensbegrenzung beziehungsweise Schadensbeseitigung in ihrem Arbeitsfeld mitbringen müssen.

reservistenverband.de: Sie sind jetzt der Beauftragte des Reservistenverbandes für die RSUKr. Sie sollen als Bindeglied zwischen Bundeswehr und Reservistenverband fungieren. Was steht jetzt konkret an?

Stein: Zuerst will ich mich über den Stand der Arbeit in den bereits freiwillig organisierten Regionalen Initiativen von Reservisten (RegIniRes) informieren. Daran anschließen muss sich die Definition eines Anforderungsprofils, an das sich gegebenenfalls spezielle Ausbildungsgänge für Mitglieder der RSUKr herausbilden können. Und immer wieder muss die Bundeswehr von der Sinnhaftigkeit der neuen Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskräfte überzeugt werden.

reservistenverband.de: Welche Erwartungen hat die Bundeswehr an die RSUKr-Reservisten?

Stein: Das muss die Bundeswehr zunächst einmal selbst definieren. Aber ich glaube, sie wird den Anspruch auf hohe Professionalität legen, um auch dem Auftrag der Politik zu entsprechen.

reservistenverband.de: Welche Erwartungen hat der Verband an die Bundeswehr?

Stein: Die Bundeswehr ist gut beraten, ihre anfängliche Skepsis gegenüber diesen RSU-Kräften zur Seite zu legen und deren Chancen zu erkennen und sie zu nutzen. Kenntnis des regionalen Umfelds und Professionalität werden dazu beitragen, in wohlverstandener Subsidiarität bei geringer werdenden Ressourcen das Optimum an Heimatschutz zur Verfügung zu stellen.


Die Fragen stellte Detlef Struckhof,
verantwortlicher Online-Redakteur
des Reservistenverbandes.

Symbolbild oben: Reservisten können in den neuen
Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskräften eine
sinnvolle Aufgabe für den Heimatschutz finden.
Auf dem Bild helfen sie beim Deichschutz (Foto: Bundeswehr,
Wehrbereichskommando I, Tanja Wendt).

Bild unten: Oberst der Reserve Volker Stein ist
der Beauftragte des Reservistenverbandes für
die RSUKr. Er ist auch Vorsitzender der Landesgruppe
Hessen und gespiegelter Kommandeur des Landeskommandos
Hessen. Hauptberuflich ist Stein Stadtrat in Frankfurt am Main
(Foto: Stadt Frankfurt am Main).

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