Reservisten bekommen stärkere Bedeutung in der Nachwuchsgewinnung
Sie sollen Hauptträger der zivil-militärischen Zusammenarbeit (ZMZ) sein, bei Katastrophen die Hilfsmaßnahmen unterstützen und stärker als bisher in die Personalgewinnung eingebunden werden.
"Reservisten sollen eine noch wichtigere Aufgabe als bisher erhalten", erklärte de Maizière in einem Interview mit der Bild am Sonntag. "Reservisten sollen bei der Nachwuchsgewinnung behilflich sein, auf Werbeveranstaltungen auftreten und in ihrem beruflichen Umfeld werben", so der Minister weiter.
Verband erkennt immenses Potenzial
Der Stellvertreter des Präsidenten des Reservistenverbandes, Roderich Kiesewetter MdB, bestätigte, dass der Reservistenverband seine Hausaufgaben erledigen und sich aktiv in die Reservistenkonzeption einbringen werde. Wichtig sei, so Kiesewetter, dass die Neuausrichtung des Verbandes die Zielgruppen der ehemaligen Soldaten auf Zeit (SaZ) und auch der ausscheidenden Berufssoldaten (BS) mit einbeziehen werde.
Der Präsident des Reservistenverbandes, Gerd Höfer, unterstreicht: "Die Bundeswehrstrukturreform bietet – trotz aller Herausforderungen – ein immenses Potenzial an Chancen für den Reservistenverband. Der Verband wird den begonnenen Weg der Transformation weiterverfolgen, die Herausforderungen annehmen, die Chancen ergreifen und sich konsequent auf die Erfüllung des parlamentarischen Auftrags ausrichten."
Bild oben:
Thomas de Maizière MdB begrüßt in Berlin die
ersten freiwillig Wehrdienstleistenden.
(Foto: Bundeswehr/Wilke via flickr.com)
Bild unten:
Der Stellvertreter des Präsidenten des
Reservistenverbandes, Roderich Kiesewetter MdB.
(Foto: Archiv/VdRBw)