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Schießordnung beschlossen und Zukunft diskutiert




Aufbauend auf die Klausurtagung des Präsidiums vom 17. Januar beschäftigte sich nun auch das Erweiterte Präsidium mit der Ausrichtung des Verbandes für die nächsten vier Jahre. Die Schwerpunktthemen Ausbildung, Betreuung, Kommunikation und Wirtschaft standen im Mittelpunkt des Interesses. Und es war ein Arbeitstreffen mit strammem Programm: Verabschiedung der Schießsportordnung, Wahl des Vizepräsidenten Information und Kommunikation sowie Konkretisierung des Aufgabenpaketes für den Beauftragten Regionale Sicherungs- und Unterstützungskräfte (RSUKr).

Das Präsidium begann tagaktuell mit der laufenden Initiierung eines Tages der Anerkennung bei Bundeskanzlerin Angela Merkel – wir berichteten. Präsident Roderich Kiesewetter motivierte seine Vizepräsidenten und Landesvorsitzenden, nun ihre Netzwerke zu aktivieren, um mit dem Vorschlag unter die ersten zehn Vorschläge des sogenannten Zukunftsdialogs zu kommen. Denn die Top Ten werden von der Kanzlerin während eines Empfangs erörtert. Zurzeit ist der Verbandsvorschlag auf dem 24. Platz. "Da ist mehr drin", sagte Kiesewetter. In seiner aktuellen Videobotschaft geht der Präsident auch auf diese Aktion ein.

Hans-Jürgen Heinze jetzt Bundesbeauftragter Schießsport
Ebenfalls richtungsweisend dürfte die einstimmige Verabschiedung der neuen Schießsportordnung sein. Die wichtigsten Neuerungen stellte der zuständige Vizepräsident Bernhard Kempf vor: Einführung eines Bundesausschusses Schießsport an Stelle der bisherigen Arbeitstagung der Landesbeauftragten Schießsport, die bisherigen Schießsportbeauftragten sind künftig Schießsportverantwortliche, Vorsitzende der Schießsport-Reservistenarbeitsgemeinschaften werden gewählt, Anpassung an internationale Standards und Einführung einer neuen Schießübung. Neuer Bundesbeauftragter für den Schießsport ist Hans-Jürgen Heinze, der Walter Hoss ablöst.

Mit 87 Prozent Sascha Rahn zum Vizepräsidenten gewählt
Es gab noch eine weitere Personalentscheidung. Bereits seit Mitte Februar verantwortet Sascha Rahn die Informations- und Kommunikationsarbeit des Reservistenverbandes kommissarisch. In Berlin wählte ihn nun das Erweiterte Präsidium mit rund 87 Prozent zum Nachfolger des zurückgetretenen Marco Seliger. Der 31 Jahre alte Kapitänleutnant der Reserve legte in seiner Antrittsrede den Schwerpunkt auf das sicherheitspolitische Magazin Loyal, das er als Visitenkarte des Verbandes versteht. Ziel sei es, auch in Zukunft qualitative Maßstäbe zu setzen und die Verbreitung des Magazins weiter zu steigern. "Wir müssen die Chance ergreifen, dass wir im Fokus des Interesses stehen. Angelehnt an die Kommunikations- und Medienstrategie der Bundeswehr, wird auch der Reservistenverband seine crossmediale Strategie entwickeln", sagte Rahn.

Mehrwert bieten
Kiesewetter gab in der Sitzung zahlreiche Denkanstöße: Wie schafft es der Verband, den Mitgliederstand zu halten, das Durchschnittsalter zu senken und sowohl der Bundeswehr als auch den ausscheidenden Soldaten einen Mehrwert zu bieten? In Bezug auf die Gesellschaft forderte er das Erweiterte Präsidium dazu auf, in größeren Zusammenhängen zu denken, um so größere gesellschaftliche Akzeptanz zu erhalten. Beim Blick nach innen auf den Mitgliederstand, Mitgliederhaltung und Mitgliederwerbung entstand eine lebhafte Diskussion über die Möglichkeiten, die dem Verband zur Verfügung stehen. Einstimmigkeit herrschte über die Werbung neuer Mitglieder, die nur durch dynamische und engagierte Reservisten erfolgen könne, die das Reservistensein lebten.

Dreiklang zwischen Studium, Auslandseinsatz und Ausbildung
Der Vizepräsident Wirtschaft und Berufsleben, Dr. Stefan Knoll, verdeutlichte die Ausgangslage des Reservistenverbandes in Bezug auf sein Ressort. Hier seien die Abschaffung der Wehrpflicht und die Reduzierung des Bedarfs an Reservisten zu betrachten. Seine Absicht ist es, die Wirtschaft zu sensibilisieren: Informationsveranstaltungen an der Offiziersschule des Heeres in Dresden für Ungediente und Mannschaftsdienstgrade der Reserve, jeweils mit einer Führungsverwendung in der Wirtschaft, Führungslehrgänge an der Führungsakademie und Durchführung eines "Bundestages Wirtschaft und Reserve". Darüber hinaus müsste ein Netzwerk Reserve bei Xing mit der Gruppe Reservistenverband sowie eine Stellenbörse aufgebaut werden. Der Verband solle als Scharnier zwischen Wirtschaft und Reserve verstanden werden. Knoll: "Ich will das Verständnis in der Wirtschaft fördern, dass es sich lohnt, Reservisten einzusetzen." Knoll wolle damit einen Dreiklang zwischen Studium, Auslandseinsatz und Reserveoffiziersausbildung erreichen.

Dritter Marsch der Verbundenheit geplant
Irmengard Röhle, Vizepräsidentin Betreuung, berichtete über ihre Antrittsbesuche unter anderem in Familienbetreuungszentren. Themen wie "Reservisten setzen sich für Jugendarbeit ein" oder "Frauen im Verband" (derzeit noch 2,25 Prozent) müssten sich auch im Reservistenreport widerspiegeln, forderte die gebürtige Allgäuerin. Röhle will vom 15. bis 22. September zum dritten Mal ihren Marsch der Verbundenheit absolvieren, der Ausdruck für die Solidarität mit den Soldaten im Auslandseinsatz ist.

Reservistenverband auch Heimat für Veteranen
Auch die Einführung eines Veteranentages in Deutschland, der von Verteidigungsminister Thomas de Maizière ins Gespräch gebracht wurde, stand im Erweiterten Präsidium lebhaft zur Diskussion. Einklang herrschte ganz klar über den Punkt, dass der Verband eine Heimat für alle bietet, also auch für Veteranen, egal wie die Definition für den Begriff Veteranen in Zukunft aussehen wird.


Tanja Saeedi

Bild oben: Zum Erweiterten Präsidium gehören zusätzlich zu den
Präsidiumsmitgliedern auch die 16 Landesvorsitzenden.
Auf dem Bild von links: Constantin Graf von Faber-Castell,
Landesvorsitzender Thüringen; Wolf Haßel,
Vertreter der Landesgruppe Berlin; Gunter Scharf,
Landesvorsitzender Brandenburg; Joachim Holz,
Landesvorsitzender Sachsen  (Foto: Tanja Saeedi).

2. Bild: Sascha Rahn ist neuer Vizepräsident des
Reservistenverbandes für Information und Kommunikation
(Foto: Tanja Saeedi).

3. Bild: Roderich Kiesewetter ist Präsident
des Reservistenverbandes (Foto: Tanja Saeedi).

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