Verband schwört Organisationsleiter auf Herausforderungen ein
In der vergangenen Woche tagten im nordrhein-westfälischen Brühl die Organisationsleiter des Reservistenverbandes aus ganz Deutschland. Die Verbandsführung informierte sie an der Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung über die Erwartungen der Streitkräfte im Zusammenhang mit der Bundeswehrreform.
Verbandsführung nimmt sich viel Zeit für Mitarbeiter
An drei Tagen ging es um einen Meinungs- und Erfahrungsaustausch unter den Organisationsleitern und Landesgeschäftsführern mit der Verbandsführung. Dem wurde der größte Teil der Zeit gewidmet. Viele Landesgruppen konnten ausführlich über ihre Situation vortragen. So standen die Mitgliederentwicklung und die Betreuung aller Reservisten der Bundeswehr im Vordergrund. Auch das Präsidium war bei der Tagung vertreten, um den hauptamtlichen Mitarbeitern die Notwendigkeit der Neuausrichtung des Verbandes zu vermitteln. Während der gesamten Zeit war Bundesschatzmeister Michael Nebel anwesend. Er informierte über die Beitragshoheit der Landesgruppen und das Verfahren beim Beitragseinzug.
Verband richtet sich nach dem Motto "Heimat, Sicherheit, Zusammenhalt" aus
Am Mittwoch kam Präsident Roderich Kiesewetter nach Brühl. Der Abgeordnete nahm sich viel Zeit. Ihm war es wichtig, den Organisationsleitern die Zukunftsfähigkeit des Verbandes umfassend zu erläutern. Dies ist in dem Maße nur während einer solchen Tagung möglich, weil dann alle hauptamtlichen leitenden Mitarbeiter an einem Ort versammelt sind. Sie alle zeigten sich offen und motiviert für die Herausforderungen. "Wir sind kein Freizeitverein. Wir haben – viel stärker noch als früher – einen Auftrag umzusetzen. Wir sind Dienstleister für die Bundeswehr und wir sind Dienstleister für die Reservisten. Und das sind wir gerne." Kiesewetter verwies auf die neue Konzeption der Reserve (KdR) der Bundeswehr. Diese ermögliche der Bundeswehr die Aufstellung von Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskräften (RSUKr). "Das gibt Reservisten ganz neue Möglichkeiten, sich wieder in die Truppe einzubringen", so Kiesewetter. Und dies sei auch wichtig, denn der Reservistenverband steht für Heimat, Sicherheit und Zusammenhalt. "Nach diesem Motto richten wir künftig unseren Verband aus, damit jeder von uns verantwortlich etwas für sein Land tun kann", sagte der Bundestagsabgeordnete.
Bundeswehr stellt ihre Erwartungen vor
Was die Streitkräfte künftig vom Verband erwarten, trug Oberst Siegfried Kleinsmann, Beauftragter für die Nachwuchsgewinnungsorganisation der Bundeswehr, vor. Die Bundeswehr sei auf die Unterstützung bei der Nachwuchsgewinnung angewiesen. Auch Oberst Joachim Sanden war anwesend. Der Inspizient für Reservistenangelegenheiten der Bundeswehr stand für umfangreiche Aussprachen zur Zukunft der Reserve zur Verfügung.
Detlef Struckhof / Christina Betting
Bild oben: Voller Hörsaal 1.40 in der Fachhochschule
des Bundes in Brühl. Die Organisationsleiter
aus ganz Deutschland tagten dort (Foto: dest)
Bild Mitte: Bundesschatzmeister Michael Nebel
trug den Organisationsleitern in Sachen
Beitragseinzug vor (Foto:dest)
Bild unten: Präsident Roderich Kiesewetter MdB
(Archivbild) sprach in Brühl über die Zukunftschancen
des Verbandes (Foto: Hans-Christian Plambeck, loyal)