Verpflegung und Unterkunft bleiben auch künftig steuerfrei
Über diese Entwicklung freut sich der Reservistenverband. Präsident Roderich Kiesewetter sagt: "Keiner hätte es verantworten können, wenn übende Reservisten zusätzlich belastet worden wären. Denn in der Mehrheit tragen sie bereits durch ihre zivile Beschäftigung und die damit verbundenen Steuern zu unserem sozialen System bei." Die Folge wäre aus seiner Sicht fatal: Viele Reservisten würden sich nicht mehr dazu bereit erklären, Reservistendienst zu leisten. Das wäre ein komplett falsches Signal für qualifizierte Reservisten.
"Wir danken allen Soldaten, Politikern und Zivilisten, die sich aktiv gegen die Besteuerung durch die Hintertür gewehrt und sich für die Mutbürger des Landes eingesetzt haben. Dennoch müssen wir weiterkämpfen. Wenn nämlich zum Beispiel der Leistungszuschlag steuerpflichtig wird, muss dieser verdoppelt werden", fordert Kiesewetter.
Wie berichtet, plante das Bundesfinanzministerium ab 2013 eine Versteuerung von Verpflegung und Unterkunft. Dagegen protestierte der Reservistenverband. Immer mehr Bundestagsabgeordnete unterstützten dessen Position. Im Reservistenverband sind über 119.000 Reservisten organisiert. Der Verband betreut im Auftrag des Deutschen Bundestages alle ehemaligen Soldaten der Bundeswehr.
Symbolbild oben: Soldaten empfangen auf einem Truppenübungsplatz
ihre Mittagsverpflegung. Dieser sogenannte geldwerte
Vorteil wird auch in Zukunft für Reservisten
steuerfrei bleiben (Foto: Bundeswehr, Bienert, flickr.de).
Bild unten: Roderich Kiesewetter MdB ist Präsident des
Reservistenverbandes (Foto: Hans-Christian Plambeck, loyal).