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Wettkampf und Training der Reservisten im Schatten von Laber und Kofel




"Kampfgeist, Tobi!" brüllt Unteroffizier der Reserve Christian Fritzsche seinem Mannschaftskameraden Tobias Keil nach. Der Hauptgefreite der Reserve hat einen Schuss vergeigt und muss in die Strafrunde. Die beiden bilden ein Team beim Biathlon-Übungswettkampf der Kader für die Internationalen Wettkämpfe der europäischen Unteroffiziere (AESOR, Association Européenne des Sous-Officiers de Réserve) und der internationalen Reserveoffiziersvereinigung Cior (Confédération Interalliée des Officiers de Réserve). Die insgesamt zwölf jungen Wettkämpfer sind zum Auftakt ihrer Trainingssaison vom 12. bis 15. Februar Gäste der Bundeswehrverwaltungsschule IV in Oberammergau.

"Die Gemeinde hat uns gut unterstützt", sagt Oberfeldwebel der Reserve Werner Drese, sonst der Orientierungslauftrainer für die Reserveunteroffiziere, "sie hat uns mit ihren Fahrzeugen die Piste präpariert." Die führt knapp 1000 Meter rund um den behelfsmäßigen Schießstand, auf dem – immerhin mit von Stabsfeldwebel der Reserve Franz Bessler organisierten Laser-Gewehren – geschossen wird.

Gut geschossen beim Biathlon
Derweil hat Fritzsche nach seiner zweiten Runde den Schießstand wieder erreicht und schießt – diesmal stehend freihändig. "Fünf Treffer", ruft Anzeiger Stabsfeldwebel Walter Weidner. Dann scherzt er: "Aber drei Strafrunden, weil das Gewehr nicht richtig abgelegt wurde!" Fritzsche spurtet auf die dritte Biathlon-Strecke und stößt einen Urschrei aus – bleibt offen, ob als Kommentar hierzu oder als Kampfruf. Immerhin, das ergibt die Abschlussbesprechung eine halbe Stunde später: Der dreimalige AESOR- und viermalige Cior-Wettkämpfer hat mit seinem Partner Keil zusammen den dritten Platz belegt.

Schwerpunkt: Schwimm- und Konditionstraining
"Das ist eine Kick-Veranstaltung", erklärt Leitender Hauptmann der Reserve Falk Grundschok den Wettkampf. "Natürlich bringt der Winter Trainingsrückstände – der Schwerpunkt dieses Trainings liegt im Schwimm- und Konditionstraining." Grundschok weiß, was wovon er redet: Der Ausbilder für junge Juristen war von 2004 bis 2010 selbst Cior-Wettkämpfer. So bringt der Mittag für die einen den Bergmarsch auf die 1684 Meter Höhe zum Gipfel des Laber, bei den anderen fließt der Schweiß im Fitness-Raum. Neben der Wettkamperfahrung, die der Orientierungslauf-Trainer und zivile Sportlehrer Major der Reserve Günther Mesloh mitbringt, steuert Felix Wernitz, Oberleutnant der Reserve und Leiter eines Fitness-Centers, moderne Trainingsmethoden bei: Er demonstriert Einheiten eines "Suspension Trainings". Dabei ermöglicht der "Vario Sling", eine Doppelschlinge mit zwei Ringen, effektives Training vieler Muskelpartien gleichzeitig.

Mitkämpfer gesucht
"Die nächste Trainingseinheit Ende März im Hammelburg wird anders aussehen", sagt Grundschok. Dann geht es an der Infanterieschule in Hammelburg mit Präzisionsschießen, Hindernisschwimmen und Orientierungslauf um die Qualifikation für den Cior-Wettkampf Ende Juli im tschechischen Brünn. Körperlich fitte Reservisten im Dienstgrad vom Gefreiten bis Stabsoffizier können dann noch dazustoßen.

Kontaktadresse für Interessenten
Reservistenverband, Klaus Frank, Tel.: 02 28 – 25 90 9 – 16,
E-Mail: Reservistenarbeit.MilAusb(at)reservistenverband.de


Wilhelm R. Schreieck

Bild oben: Vor der Kulisse des 1684 Meter hohen Laber,
dem "Hausberg" der Oberammergauer: Unteroffizier der Reserve
Christian Fritzsche (links) und sein Mannschaftskamerad Hauptgefreiter
der Reserve Tobias Keil nach ihrem Erfolg beim Biathlon-Wettkampf
(Foto: Wilhelm R. Schreieck).

Bild unten: Im Fitness-Raum demonstriert Oberleutnant der Reserve
Felix Wernitz die Vielfalt der möglichen Übungen mit den
"Vario Sling" (Foto: Wilhelm R. Schreieck).

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