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Zivile Ärzte müssen Lücken im Sanitätsdienst stopfen




Für die medizinische Versorgung ihrer Soldaten muss die Bundeswehr verstärkt zivile Mediziner beschäftigen. Derzeit arbeiten die Streitkräfte mit 1.400 Vertragsärzten zusammen, gleichzeitig sind mehr als 500 Planstellen nicht besetzt. Auch Reservisten sind gefordert, den Sanitätsdienst zu unterstützen.

Nach Angaben des Bundesministeriums der Verteidigung fehlten am 1. Juni dieses Jahres insgesamt 338 Truppenärzte. 205 weitere vakante Dienstposten resultieren aus familiären, gesundheitlichen oder teilzeitbedingten Abwesenheiten. Verschärfend kommt hinzu, dass im Zuge der Neuausrichtung die Zahl der Soldaten im Sanitätsdienst von derzeit 19.800 auf 14.000 sinken soll. "Die Personalsituation im Sanitätsdienst der Bundeswehr ist insgesamt weiter als kritisch anzusehen", zitiert die Mitteldeutsche Zeitung eine Quelle im Ministerium.

Schwierige Arbeitsbedingungen
Besonders für Angehörige chirurgischer Disziplinen sind Auslandseinsätze an der Tagesordnung, ebenso Überstunden im Bundeswehrkrankenhaus (BWK). Wie der zuständige Staatssekretär mitteilt, konnten 300 Bundeswehr-Mediziner im Jahr 2009 insgesamt 40.000 Überstunden nicht abbauen. Hinzu kommt, dass Bundeswehr-Ärzte pro Monat 1.000 bis 2.000 Euro weniger Gehalt bekommen. Außerdem werden 24-Stunden-Dienste lediglich mit 50 Euro vergütet, während die Kollegen "draußen" dafür 420 bis 630 Euro bekommen. Kein Wunder also, dass im Jahr 2009 rund 130 Bundeswehrärzte ihre Verträge nicht verlängerten.

Das Ministerium versucht diesem Mangel nun entgegenzuwirken. So wird in einigen Fachgebieten wie der Rettungsmedizin eine Zulage von 600 Euro monatlich gezahlt. Zudem wird verstärkt um Seiteneinsteiger geworben.

Wehrübungsbörse für Reservisten
Auf der Homepage des Sanitätsdienstes der Bundeswehr unter www.sanitaetsdienst-bundeswehr.de gibt es eine Wehrübungsbörse für Reservisten. Dort werden zahlreiche Wehrübungsmöglichkeiten im In- und Ausland angeboten.

Sören Peters

Bild oben:
Die Übung "Blue Travel 2011" des Sanitätskommandos II:
Mit US-amerikanischen und britischen Truppen üben die
deutschen Sanis den Ernstfall.

Bild unten:
Oberfeldarzt Markus Große-Schware (r.)
untersucht mit einem Team einen Soldaten, der in der Lage von
einem Container gestürzt ist und sich an der Lunge verletzt hat.
(Fotos: Bundeswehr/Bienert via flickr.com)

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