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Aus der Truppe

Robust, skibeweglich und gefechtsbereit




Bischofswiesen. 12.02.2019 420 Gebirgssoldaten messen sich beim „Polarfuchs“. Die Offiziere und Unteroffiziere aller Verbände der Gebirgsjägerbrigade 23„Bayern“ stellten sich am 12. Februar dem jährlichen militärischen Wettkampf „Polarfuchs“ am Götschen. Die Teilnehmer mussten 450 Höhenmeter im Aufstieg und in der Abfahrt bewältigen. Die Leistungsüberprüfung Winter dient dem Nachweis der Skibeweglichkeit und körperlichen Robustheit der militärischen Führer der Brigade.

„Brennende“ Lungen und „blaue“ Oberschenkel

Die rund 420 Wettkämpfer, vom Gefreiten Offizieranwärter bis zum General, kämpften sich mit Gefechtshelm auf dem Kopf und Waffe vor der Brust in drei Startwellen im Massenstart von der Götschenalm über Teile der ehemaligen Damenabfahrt und Waldwege hinauf zur Bergstation des Sessellifts. Mit „brennenden“ Lungen am Götschenkopf angekommen, mussten die Gebirgssoldaten in einer „Wechselzone“ schnellstmöglich ihre Steigfelle von den Skiern abziehen, den Helm verstauen und die Waffe am Rucksack so verzurren, dass sie auch während der Abfahrt jederzeit noch gefechtsbereit eingesetzt werden konnte.Mit „blauen“ Oberschenkeln stürzten sie sich anschließend in eine Abfahrt bis hinunter zur Götschenalm. Die tiefen Spurrinnen zwischen den Richtungstoren verlangten so manchem Wettkämpfer alles ab.

Bild rechts: In der Wechselzone angekommen, müssen die Soldaten ihre Steigfelle abziehen, den Helm verstauen und die Waffe am Rucksack befestigen. (Quelle: Gebirgsjägerbrigade 23 / Achim Kessler)

An der Talstation mussten die Soldaten nochmalsdie Felle anlegen, um die letzten 50 Höhenmeter zum Ziel zu überbrücken. „Wichtig ist, dass jeder beim Wettkampf alles gibt und dennoch die Kameradschaft nicht aus den Augen verliert“, betonte Hauptmann Tobias S. Nachdem er kurz im Ziel verschnauft hatte, setzte er direkt seine Worte in die Tat um und feuerte seine Kameraden beim letzten Anstieg der Wettkampfstrecke an.

Bild links: Bei der Abfahrt müssen die Soldaten ihr skifahrerisches Können unter Beweis stellen. (Quelle: Stephan Schaffner)

Potenzial in den Startlöchern und schnelle Sieger

Den Tagessieg in einer Zeit von 42:43 Minuten errang der 27-jährige Oberfeldwebel Helge Rosner vom Einsatz- und Ausbildungszentrum für Tragtierwesen 230 (EAZ 230) aus Bad Reichenhall. Die schnellste Soldatin, Stabsunteroffizier Feldwebelanwärter Elisabeth Wildgruber vom Gebirgsjägerbataillon 232 aus Bischofswiesen, bewältigte die Strecke in 52:43 Minuten. Die Mannschaftswertung ging an das Gebirgsjägerbataillon 231 aus Bad Reichenhall. Auf dem 2. Platz folgten die Brigadeeinheiten, bestehend aus Stab, Stabs- und Fernmeldekompanie und EAZ 230, den dritten Rang belegte das Gebirgsjägerbataillon 232.

Bild rechts: Endspurt: Die letzten Meter im Aufstieg zum Ziel verlangen den Soldaten nochmals alles ab. (Quelle: Stephan Schaffner)

„Ich habe einige ‚Raketen‘ unter den jüngeren Kameraden dieses Jahr entdeckt“, freute sich Oberstleutnant Johannes Schwegler, Verantwortlicher für den „Polarfuchs“, über die gezeigten Leistungen von einigen jüngeren Offizieren und Unteroffizieren.

Dienstaufsicht durch den Kommandeur Einsatz

Mit der „International Mountain Warfare Patro 2019l“ (IMWP) stand am 13. Februar ein weiterer militärischer Wettkampf der Gebirgsjägerbrigade 23 in den Chiemgauer Alpen auf dem Programm. Generalleutnant Johann Langenegger, Kommandeur Einsatz und Stellvertreterdes Inspekteurs des Heeres, war zur Dienstaufsicht von Strausberg nach Bad Reichenhall gekommen. Der General, der zwischen 2009 und 2012 Kommandeur der Gebirgsjägerbrigade 23 gewesen war, besuchte beide Wettkämpfe mit Begeisterung. Am Abend wurden die Siegerehrungen für beide Veranstaltungenin der Sporthalle an der Von-Martius-Straße in Bad Reichenhall durchgeführt. Der Kommandeur der Gebirgsjägerbrigade 23, Brigadegeneral Jared Sembritzki, und der Oberbürgermeister der Stadt Bad Reichenhall, Dr. Herbert Lackner,zeichneten die Sieger des „Polarfuchses“ aus.

Bild links: Der Kommandeur des Gebirgsjägerbataillons 231, Oberstleutnant Arno Schöberl (v.r.), nimmt stellvertretend für sein Bataillon den Preis für die beste Mannschaftsleistung von Brigadegeneral Jared Sembritzki (v.l.) im Beisein von Oberbürgermeister Dr. Herbert Lackner (h.l.) entgegen.(Quelle: Gebirgsjägerbrigade 23 / Achim Kessler)

Generalleutnant Langenegger verabschiedete anschließend Stabsfeldwebel der Reserve Hartmut Bossert in den verdienten Ruhestand. „Ich war mit Leib und Seele dabei und der Abschied tut ein bisschen weh“, resümierte der sichtlich gerührte Versorgungsfeldwebel, der 26 Jahre als aktiver Soldat und Reservist Dienst in der Gebirgsjägerbrigade 23 geleistet hat.
Musikalischuntermalt wurdedie Siegerehrung schwungvoll von den „WellenStürmern“, einer Combobesetzung des Gebirgsmusikkorps der Bundeswehr aus Garmisch-Partenkirchen und zwei externen Sängern.

Bild 6: Generalleutnant Johann Langenegger schüttelt Stabsfeldwebel Hartmut Bossert anlässlich seiner Verabschiedung in den Ruhestand die Hand. Der erfahrene Versorgungsfeldwebel trat 1972 in die Bundeswehr ein. (Quelle: Gebirgsjägerbrigade 23 / Achim Kessler)

Text: Pressestelle Gebirgsjägerbrigade 23
Bilder: Siehe Bildunterschriften

Bild 1: Massenstart: Auf drei Gruppen verteilt, beginnen jeweils rund 150 Soldaten den Militärwettkampf. (Quelle: Stephan Schaffner)

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